Hessische Landtagspräsident Astrid Wallmann besucht die Deutschen Kinderhospiz Dienste

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Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Präsidentin des hessischen Landtags, im Gespräch mit Stephan Engels, dem Projektbeauftragten für das erste stationäre Kinderhospiz, mit Christiane Seifert, Ehrenamtliche, und Cornelia Sengling, Koordinatorin bei den Deutschen Kinderhospiz Diensten. (Foto: Deutsche Kinderhospiz Dienste e.V. / Stephanie Kreuzer)

Astrid Wallmann, Präsidentin des hessischen Landtags, verschaffte sich am 10. Februar, am Tag der Kinderhospizarbeit, ein umfassendes Bild über die Arbeit mit betroffenen Familien, deren Kinder zum Teil so schwer erkrankt sind, dass sie möglicherweise niemals erwachsen werden. Beim Besuch des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes unter dem Dach der Deutschen Kinderhospiz Dienste in Frankfurt am Main ging es ihr auch darum, Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und mit einer Spende über 1.000 Euro die ambulante Kinderhospizarbeit zu unterstützen. Auch der aktuelle Stand der Planungen für ein erstes stationäres Kinderhospiz, das in Frankfurt am Main entstehen soll, interessierte die Landtagspräsidentin. Aktuell leben rund 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland mit einer lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankung, davon schätzungsweise allein rund 900 in Frankfurt und Umgebung. Aktuell gibt es noch kein stationäres Kinder- und Jugendhospiz in der Mainmetropole.

Aufmerksamkeit schaffen

Am Tag der Kinderhospizarbeit, der sich immer am 10. Februar jährt, versuchen die Deutschen Kinderhospiz Dienste, Aufmerksamkeit zu schaffen: Aufmerksamkeit zum einen für die betroffenen Familien, deren herausfordernden Alltag und auch für die gesellschaftliche Isolation, in der sich viele befinden – zum anderen für die vielen Angebote in der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit. Viele dieser Angebote an den mittlerweile sechs Standorten in Bochum, Dortmund, Frankfurt, Hachenburg im Westerwald, Regensburg und Schwerin werden, vor allem in der Begleitung der Familien, von Ehrenamtlichen getragen.

Doch Aufmerksamkeit zu erzielen, gelingt auch anders, wie der Tag der Kinderhospizarbeit am Standort in Frankfurt gezeigt hat. Dort besuchte am 10. Februar 2025 die Präsidentin des hessischen Landtags, Astrid Wallmann, die Deutschen Kinderhospiz Dienste. Sie verschaffte sich ein umfassendes Bild über die Arbeit mit den betroffenen Familien: „Dieser ganzheitliche Blick auf die gesamte Familie ist besonders wertvoll. Neben den erkrankten Kindern und ihren Eltern werden auch Geschwisterkinder nicht vergessen“, würdigte die Parlamentspräsidentin auch den Einsatz der hauptsächlich ehrenamtlichen Kräfte für die vielfach geforderten Familien: „Ich bin unglaublich dankbar für alle, die sich ehrenamtlich im Hospizdienst Frankfurt für die erkrankten Kinder und ihre Familien engagieren. Dies ist bisweilen sicherlich keine einfache Aufgabe, aber ungemein wichtig für die Betroffenen.“

Stationäres Kinderhospiz in Frankfurt am Main in Planung

Aktuell haben betroffene Familien Anspruch auf jährlich vier Wochen Entlastungsaufenthalt in einem stationären Kinder- und Jugendhospiz. Den können die bundesweit bestehenden Kinder- und Jugendhospize in Deutschland aber lediglich mit weniger als fünf Prozent abdecken. Das durch die Deutschen Kinderhospiz Dienste derzeit geplante ‚Mein Kinderhospiz Frankfurt‘ wird eine Kapazität von acht Gästezimmern für betroffene Kinder und Jugendliche haben. Darüber hinaus werden Zimmer für die Eltern und Geschwisterkinder als Familien-, Doppel- und Einzelzimmer eingerichtet.

„Das Mein Kinderhospiz Frankfurt wird ein Ort der Entlastung und Entspannung für die Familien sein, in dem die Familienangehörigen ihre ,Batterien‘ für den Pflegealltag wieder aufladen können. Wir wollen den betroffenen Familien einen geschützten Raum bieten, in dem sie eine unbeschwerte Zeit verbringen und gleichzeitig die vielfältigen Angebote einer Großstadt wie Frankfurt am Main nutzen können“, sagte Projektleiter Stephan Engels.

Unterstützung der Deutschen Kinderhospiz Dienste

Wer den Deutschen Kinderhospiz Diensten helfen möchte, ist herzlich willkommen, sich per Telefon oder per E-Mail zu melden. Unterstützen können Sie durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement.

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdient Frankfurt-Bornheim
Wittelsbacherallee 21, 60316 Frankfurt am Main, Telefon: 069/247 541 200
cornelia.sengling@deutsche-kinderhospiz-dienste.de
https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de/
Neuer Ehrenamtskurs beginnt nach den Osterferien, bei Interesse bitte anmelden.
Spendenkonto: Frankfurter Volksbank: IBAN DE52 5019 0000 6200 3636 45

(Text: PM Deutsche Kinderhospiz Dienste e.V.)