Frankfurt ist Spitzenreiter beim Ausbau von Solaranlagen auf Schulen

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Symbolbild Photovoltaik (Foto: JoseMalagonArenas auf Pixabay)

Bildungs- und Baudezernentin Weber: „Wir müssen eine Vorbildfunktion einnehmen“

Frankfurt ist Spitzenreiter bei der Installation von Solaranlagen an Schulen. Auf insgesamt 66 Schuldächern wurden bereits Photovoltaikanlagen angebracht. 48 Anlagen wurden dabei fremdfinanziert; 18 über das Amt für Bau und Immobilien. Damit kämpft Frankfurt mit Stuttgart um den ersten Platz im deutschen Städtevergleich. Einer der jüngeren Beispiele in der Mainmetropole ist die Josephine-Baker-Gesamtschule. Dort wurde das Projekt über die Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft (FraBeG) realisiert und die Photovoltaikanlage konnte im November 2024 in Betrieb genommen werden. Sie soll jährlich rund 50.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Die erste Anlage wurde 1991 auf dem Dach des Goethe-Gymnasiums installiert – mit einer noch vergleichsweise geringen Leistung von zwei Kilowatt-Peak.

Als Stadtverwaltung Vorbildfunktion einnehmen

„Wir müssen als Stadtverwaltung eine Vorbildfunktion einnehmen – insbesondere auch den jungen Frankfurterinnen und Frankfurtern gegenüber. Daher stehen gerade Schulen im Fokus beim Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden“, sagt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. „Wir haben mit einem Stadtverordnetenbeschluss aus dem Jahr 2022 gemeinsam festgelegt, dass unsere Stadt bis 2035 klimaneutral werden soll. Öffentliche Gebäude spielen für die Erreichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle“, ergänzt die Stadträtin. Daher werden auch andere Gebäude der Stadt mitbedacht – bisher befinden sich auf weiteren 54 Dächern öffentlicher Gebäude Photovoltaikanlagen, wie etwa auf den Dächern des Deutsche Bank Parks oder der Lohrberg-Schänke.

Anstrengungen intensivieren

Die Anstrengungen sollen noch intensiviert werden. Daher bereitet das Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen einen Magistratsvortrag vor, um in den nächsten Jahren mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro städtische Dächer zu sanieren und mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Notwendig ist dafür auch die Schaffung neuer Stellen. „Wir wollen dieses Vorhaben zügig umsetzen und den Stadtverordneten die Vorlage noch im ersten Quartal 2025 zur Abstimmung vorlegen“, kündigt Weber an.

Energie wird an Schulen auch auf anderem Wege gespart. So wird der Neubau des Gymnasiums Römerhof beispielsweise als erste Schule in Frankfurt Kanalabwärme zur Energieversorgung nutzen. Es wird keinen Anschluss an das Fernwärmenetz geben und ausschließlich über Nahwärme geheizt werden. Zudem ist eine Fassadenbegrünung vorgesehen und natürlich auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

(Text: PM Frankfurt)