Die aktuellen Ergebnisse der Studie „Mobilität in Deutschland 2023“ (MiD 2023) belegen eine erfreuliche Entwicklung für Offenbach: Immer mehr Menschen sind in der Stadt zu Fuß unterwegs, steigen aufs Fahrrad oder nutzen den öffentlichen Nahverkehr. Zu Fuß wurden aktuell beachtliche 33 Prozent festgestellt. Bei der Erhebung im Jahr 2017 waren 26 Prozent der Menschen Fußgängerinnen und Fußgänger. Im Vergleich zum Jahr 2017 ist der Anteil des Radverkehrs an der Gesamtheit der Wege (Modal Split) signifikant von 11 Prozent auf 15 Prozent gestiegen. Auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) legte deutlich zu und wird nun bei 20 Prozent der zurückgelegten Wege genutzt. 2017 lag der Wert noch bei 16 Prozent. Gleichzeitig sank der Anteil der mit dem Auto absolvierten Wege auf 32 Prozent (zuvor 46 Prozent), obwohl zeitgleich die Zulassungszahlen immer weiter ansteigen.
„Immer mehr Offenbacherinnen und Offenbacher entscheiden sich für umweltfreundliche Verkehrsmittel, um ihre täglichen Wege zurückzulegen. Insgesamt werden 68 Prozent der Wege ohne Auto zurückgelegt. Diese positive Entwicklung zeigt die Wirksamkeit unserer Anstrengungen, die Mobilitätswende aktiv zu gestalten. Vom Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität profitieren nicht nur die Nutzer selbst, weil sie durch mehr Bewegung gesünder leben, sondern alle Offenbacherinnen und Offenbacher durch weniger Lärm und bessere Luft. Damit steigt die Lebensqualität in unserer Stadt und das ist eines meiner Ziele beim Thema Mobilität“, kommentiert Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß die Ergebnisse der Studie.
Ganz real wirkt sich dies auch positiv auf den CO2-Fußabdruck der zurückgelegten Wege aus. Während der bundesweite Durchschnitt bei 5,1 Kilogramm pro Person und Tag liegt, kommt Offenbach auf beeindruckende 3,5 Kilogramm.
Wie in anderen Kommunen auch, wächst in Offenbach der Anteil des Radverkehrs mit Verbesserungen der Infrastruktur für Radfahrende an. „Die deutlichen Zuwächse beim Radverkehr zeigen, dass die Anstrengungen Früchte tragen“, sagt Groß.
Auch wenn der Modal Split unter Experten als die Kennziffer schlechthin bewertet wird, wurden durch die MiD 2023 noch weitere interessante Erkenntnisse gewonnen. Eine davon zeigt die Beliebtheit des Deutschlandtickets. Bei einer Fahrt in Bus und Bahn hatten 24 Prozent ein Deutschlandticket in der Tasche, weitere 17 Prozent stiegen mit einem Job- oder Semesterticket und neun Prozent mit einer sonstigen Zeitkarte ein. „Die günstigen Tickets sind sicher ein Grund für den erhöhten Umstieg auf den ÖPNV“, so Groß.
Welche Art der Fortbewegung aber auch betrachtet wird, die Zahlen zeigen eine klare Richtung: Immer mehr Offenbacherinnen und Offenbacher entscheiden sich für umweltfreundliche Verkehrsmittel.
Die MiD 2023 wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr durchgeführt. Bundesweit wurden von April 2023 bis Juli 2024 Haushalte zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten befragt. Die gesamte Studie mit ihren regionalen Zusatzberichten soll Mitte 2025 in den Publikationen (https://www.mobilitaet-in-deutschland.de/publikationen2023.html) auf der Projektwebseite zu finden sein.
(Text: PM Stadt Offenbach)