Parkverbote für den Großputz in Offenbach

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Symbolbild Parkverbot (Foto: myimmo from Pixabay)

Reinigungsaktion „Von Wand zu Wand“ in ausgewählten Straßen

Wer zuhause den Boden gründlich wischen möchte, muss auch mal die Möbel zur Seite rücken. Die Straßenreiniger von den Stadtwerken Offenbach würden bei ihren Reinigungstouren auch gerne mal die Autos zur Seite rücken, um darunter sauber zu machen. Die Kehrmaschinen reichen nicht unter die Karosserie und auch mit dem Besen können nicht alle darunterliegenden Blätter und Abfälle hervorgeangelt werden. Deshalb legt der Stadtservice jetzt das im vergangenen Jahr erfolgreich angelaufene Projekt „Von Wand zu Wand“ neu auf.

In ausgewählten Straßen mit besonderem Handlungsbedarf wird jeweils ein Parkverbot für voraussichtlich eine Woche ausgesprochen. Die freien Flächen nutzen dann die Stadtservice-Teams aus verschiedenen Abteilungen, um hier ein gepflegtes Gesamtbild über die gesamte Straßenbreite von Hauswand zu Hauswand herzustellen. Beteiligt sind dann neben der Straßenreinigung auch die Gärtnerinnen und Gärtner sowie die Straßenunterhaltung. In der kommenden Woche wird der Dreieichring gereinigt.

„Das Projekt ‚Von Wand zu Wand‘ ist im vergangenen Jahr bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angekommen“, sagt Peter Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke Offenbach. „Der gemeinsame Einsatz auf freien Straßen und Gehwegen von mehreren Abteilungen innerhalb unseres Geschäftsfeldes Stadtservice ist nicht nur effizient und damit kostensparend, er hat auch deutliche Auswirkungen auf die Lebensqualität in der jeweiligen Straße. Deshalb möchte ich alle Autofahrerinnen und Autofahrer bitten, sich an die ausgeschilderten Parkverbote zu halten.“

Die freien Flächen werden nicht nur gekehrt, es wird auch Unkraut entfernt und die Sinkkästen werden gereinigt. Die Straßenunterhaltung nutzt die Zeit, um bei trockenem Wetter gegebenenfalls Markierungen aufzubringen und Schäden zu reparieren. Und die Gärtnerinnen und Gärtner schneiden das Straßenbegleitgrün zurück, füllen Erde auf den Pflanzflächen auf und setzen eventuell auch neue Pflanzen.

„Wie effizient solche Aktionen sind, sieht man beispielsweise an den Markierungsarbeiten“, sagt Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs Kommunale Dienstleistungen. „Oft müssen die Kollegen mehrere Anläufe nehmen, um einen neuen Behindertenparkplatz zu markieren. Obwohl vorher für diese Flächen ein Parkverbotsschild aufgestellt wird, steht dann meistens am eingeplanten Termin ein Fahrzeug darauf und die Mitarbeiter müssen unverrichteter Dinge wieder abfahren. Das gleiche Problem haben auch die Teams, die die Sinkkästen reinigen wollen, um Überschwemmungen auf den Straßen zu verhindern. Solche Arbeiten sind dringlich und werden immer teurer für die Gebührenzahlenden, je häufiger die Kollegen anfahren müssen. Jetzt können wir die freien Flächen auch für diese Arbeiten nutzen.“

Die Aktion von Wand zu Wand wird voraussichtlich bis zum Herbst in Straßen fortgesetzt, die besonders häufig zugeparkt sind. Während der Sommerferien pausiert die Aktion, da sonst zu viele Fahrzeuge während des Urlaubs der Besitzenden stehenbleiben würden.

(Text: PM Stadt Offenbach)