Die Stadt Frankfurt am Main feiert das 100-jährige Bestehen der Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen, die eines der Wahrzeichen der Stadt verwaltet. Das Frankfurter Waldstadion wurde am 21. Mai 1925 eröffnet und hat sich seitdem zu einem der emotionalsten Orte Frankfurts entwickelt. Es ist nicht nur ein Ort für sportliche Höchstleistungen, sondern auch des Zusammenhalts.
„Das Waldstadion ist ein bedeutendes Stück Frankfurter Geschichte, das weit über den Sport hinausgeht. Es hat diese Stadt geprägt und bringt die Menschen zusammen. Der Sportpark ist und bleibt ein Herzstück Frankfurts, ein Ort, an dem Sport, Kultur und Gemeinschaft in einzigartiger Weise zusammenfinden“, würdigte Oberbürgermeister Mike Josef das Frankfurter Waldstadion, den heutigen Deutsche Bank Park, bei einem Empfang im Kaisersaal.
Ein Meilenstein in der Frankfurter Stadtplanung
Mit der Eröffnung des Waldstadions vor 100 Jahren am 21. Mai 1925 ist Frankfurt eine wirkliche Sportstadt geworden. Dieses Ereignis bildete den Auftakt zu einer umfassenden Modernisierung Frankfurts durch den damaligen Oberbürgermeister Ludwig Landmann und den Städteplaner Ernst May, die unter dem Namen „Das Neue Frankfurt“ in die Geschichte eingegangen ist.
„Die Stadt Frankfurt hat damals großen Mut und Weitblick bewiesen, indem sie trotz oder vielleicht auch gerade wegen politischer und wirtschaftlicher Krisen an dem Großprojekt Stadion festhielt – mehrfach stand das 1921 von der Stadtregierung beschlossene Vorhaben vor dem Aus. Am Ende ist das Werk, das neben dem Stadion auch das Stadionbad und eine Radrennbahn sowie die 1926 errichtete ,Wintersporthalle’ umfasste, gut gelungen. Bis heute können wir die Früchte der mutigen Anstrengungen unserer Vorgänger ernten, die große Ziele verfolgten und erreichten“, sagte Oberbürgermeister Josef bei seiner Ansprache im Kaisersaal am Sonntag, 18. Mai.
Die Stadiongesellschaft als Erfolgsmodell
Der damalige Magistrat hat das Stadion nicht einem Amt übertragen, sondern einer privatwirtschaftlich arbeitenden, aber im Besitz der Stadt befindlichen Gesellschaft: der gemeinnützigen „Stadion GmbH“. Auf den Tag genau einen Monat vor der Stadion-Eröffnung wurde am 21. April 1925 die Betriebsgesellschaft gegründet.
Gegenstand des Unternehmens war laut Gesellschaftsvertrag, „der Betrieb und die Unterhaltung des der Stadtgemeinde Frankfurt am Main gehörigen, im Stadtwalde gelegenen Stadions zum Zwecke der Förderung der Gesundheit aller Kreise der Bevölkerung, insbesondere der körperlichen Ertüchtigung der Jugend.“
Diese Organisationsform hat sich bewährt, und der Sportpark befindet sich bis heute im Eigentum der städtischen Gesellschaft, die mittlerweile als „Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH“ firmiert. Dieser Titel ist Programm. Denn der Sportpark und vor allem das Stadion haben sich in den vergangenen 100 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Auf dem Stadiongelände entsteht die Multifunktionsarena
In der Stadion-Geschichte wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen: Nach einem im Februar 2025 von der Stadtverordnetenversammlung gefassten Grundsatzbeschluss wird auf dem ehemaligen Gelände der Radrennbahn im Sportpark eine zeitgemäße Multifunktionsarena für die Basketballer der Frankfurt Skyliners sowie das Eishockeyteam der Löwen Frankfurt entstehen, die zudem auch für Konzert- und Kulturfans neue und attraktive Angebote ermöglichen wird.
„Mit der geplanten Multifunktionsarena werden wir neue Maßstäbe setzen und Frankfurt als attraktiven Standort für Sport- und Kulturveranstaltungen weiter stärken. Der Sportpark wird dadurch ein weiterer Motor für die Entwicklung der Stadt und der Region bleiben“, erklärte der neue Geschäftsführer der SSF GmbH, Moritz Schneider.
(Text: PM Stadt Frankfurt)