Frau am Flughafen Frankfurt droht mit Sprengstoff in Rumflasche

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(Symbolfoto: 5104831 auf Pixabay)

Weil eine 32-Jährige an der Luftsicherheitskontrolle der Flughafens Frankfurt mit Sprengstoff drohte, hat sie nicht nur ihren Flug verpasst, sondern erhielt auch eine Strafanzeige.

Am gestrigen Dienstag (3.) wollte die Schweizerin, die zuvor aus Mauritius nach Frankfurt am Main kam, eigentlich in ihre Heimat fliegen. Beim Umstieg in Frankfurt musste sie dazu noch einmal durch die Luftsicherheitskontrolle. Dort führte das Kontrollpersonal einen routinemäßigen Sprengstofftest bei einer Flasche Rum durch, die die Frau aus Mauritius mitgebracht hatte. Offenbar genervt von den Maßnahmen, äußerte sie, dass es sich um Sprengstoff handele. Diese Aussage wiederholte sie auch gegenüber den hinzugerufenen Bundespolizisten mehrfach.

Daraufhin forderten die Beamten Spezialkräfte an, welche letztendlich die Ungefährlichkeit der Flasche feststellen konnten. Am Ende sorgte die Schweizerin so mit den durch sie selbst verursachten Sicherheitsmaßnahmen für ihr eigenes Flugversäumnis. Zudem wurde gegen sie ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Mit falschen Behauptungen ist nicht zu scherzen, denn auch vermeintliche Späße oder genervte Äußerungen dieser Art können bestraft werden. In diesem Fall besteht der Straftatverdacht der Störung des öffentlichen Friedens und des Vortäuschens einer Straftat. Beide Straftaten können mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden.

(Text: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main)