Große Katastrophenschutzübung in Messel

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Als Übungslage wurde ein Brandereignis in einer Fabrikationshalle angenommen, das sich in mehrere komplexe Einsatzszenarien auf dem Betriebsgelände und im angrenzenden Wohnumfeld ausweitete. (Foto: Landkreis Darmstadt-Dieburg)

Ehrenamtlicher Einsatz für die Sicherheit im Landkreis Darmstadt-Dieburg

Am Samstag, 14. Juni, fand auf dem Gelände der Firma Xella Deutschland GmbH in Messel die erste groß angelegte Katastrophenschutzübung des Landkreises Darmstadt-Dieburg in diesem Jahr statt. Rund 160 Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen probten im realitätsnahen Szenario den Ernstfall – mit beeindruckender Professionalität und großem Engagement.


Als Übungslage wurde ein Brandereignis in einer Fabrikationshalle angenommen, das sich in mehrere komplexe Einsatzszenarien auf dem Betriebsgelände und im angrenzenden Wohnumfeld ausweitete. Neben der Menschenrettung und Brandbekämpfung mussten auch ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen sowie ein Arbeitsunfall mit einem Gabelstapler bewältigt werden. Eine weitere Herausforderung bestand in der Rettung einer Personengruppe auf einem benachbarten Gelände. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch die Einrichtung eines Behandlungsplatzes (BHP 25) durch Sanitäts- und Betreuungseinheiten.

„Der heutige Tag hat eindrucksvoll gezeigt, mit welcher Kompetenz, Einsatzbereitschaft und Koordination unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer agieren“, betonte Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Ich danke allen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen sowie den Hilfsorganisationen für ihr außerordentliches Engagement. Ihr Einsatz ist keine Selbstverständlichkeit – er verdient höchste Anerkennung und unseren tiefsten Respekt.“ Auch Kreisbrandinspektor Matthias Maurer-Hardt zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf: „Solche Übungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall effektiv handeln zu können. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten hat hervorragend funktioniert.“

Eingesetzt wurden neben den Standardfahrzeugen auch Sondereinsatzmittel wie der Gerätewagen Katastrophenschutz mit Evakuierungsmodul, das Wechselladerfahrzeug Kran, moderne Drohnentechnologie sowie Einsatzleitwagen und mobile Führungsunterstützung.
Mit der erfolgreichen Durchführung dieser Übung setzt der Landkreis Darmstadt-Dieburg ein starkes Zeichen für den Schutz und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger – getragen von einem starken ehrenamtlichen Rückgrat.

An der Übung beteiligt waren die Feuerwehren aus Messel, Dieburg, Eppertshausen, Reinheim, Mühltal, Groß-Bieberau (mit dem Gerätewagen Information und Kommunikation), Groß-Umstadt/Kleestadt (mit der Drohneneinheit), Münster (mit dem Gerätewagen Katastrophenschutz) sowie Pfungstadt mit dem Einsatzleitwagen II und dem Wechselladerfahrzeug mit Kran. Unterstützt wurden die Einheiten durch die Führungsunterstützungsgruppe sowie durch die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Behandlung des DRK Kreisverbands Dieburg und des DRK Kreisverbands Darmstadt-Land. Darüber hinaus war die SEG Betreuung der Johanniter-Unfall-Hilfe Dieburg eingebunden.

(Text: PM Landkreis Darmsadt-Dieburg)