600 Schülerinnen und Schüler treten mit selbstgebauten Solarflitzern auf dem Römerberg an

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Die stolzen Preisträgerinnen und Preisträger des Solarrennens auf dem Römerberg. (Foto:  Umweltlernen in Frankfurt)

Hochkonzentrierte Pilotinnen und Piloten lassen ihre Automodelle über die Rennbahnen surren, im Türkis des Rennbeckens ziehen die Solarboote auf die Ziellinie zu – und sogar Solar-Trambahnen treten in den Wettstreit um das schnellste Modell-Fahrzeug oder die kreativste Bauweise: Am Dienstag, 17. Juni, drehte sich auf dem Römerberg alles um die Antriebe der Zukunft. Zum 16. Mal traten unter dem Motto „Sonne bewegt!“ engagierte Schülerinnen und Schüler mit ihren selbst konstruierten Solar-Fahrzeugen in den Wettbewerben Geschwindigkeit und Kreativität gegeneinander an. Rund 600 Kinder und Jugendliche aus Frankfurt haben sich dafür im Unterricht mit den Möglichkeiten und Chancen solarer Antriebstechnik beschäftigt und zeigten nun ihre Ideen für die Mobilität der Zukunft in der Stadt.


13 Grundschulen und 11 weiterführende Schulen aus Frankfurt sowie die THW-Jugendgruppe als außerschulischer Bildungsanbieter waren in diesem Jahr mit insgesamt 600 Schülerinnen und Schülern beim Solarrennen dabei – die jüngeren mit selbstgebauten Solarbooten, die älteren mit solarbetriebenen Autos. In beiden Kategorien wurden besondere Konstruktionen prämiert. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), die das Projekt schon lange mit großem Engagement begleitet, vergab außerdem einen Sonderpreis: Die Klasse mit der kreativsten solarbetriebenen Mini-Straßenbahn darf bei einer exklusiven Führung hinter die Kulissen des VGF-Betriebshofs blicken.

Zur Solar-Regatta versammelten sich fast 150 Boote am Becken, 130 Solarautos gingen auf den eigens errichteten Rennbahnen an den Start. Am Reparaturtisch wurde in Windeseile geklebt und gelötet, um beschädigte Fahrzeuge wieder startklar zu machen. Hier waren Teamwork und Problemlösefähigkeit gefragt. In den Rennpausen experimentierten die Schülerinnen und Schüler an den zahlreichen Mitmachstationen des Energiepunkts Frankfurt, der VGF und des Vereins Umweltlernen in Frankfurt. Sie hatten zudem Gelegenheit, bei der Wahl des Publikumspreises ihre Stimme für das tollste Fahrzeug im Wettbewerb abzugeben.

Nach lautstarkem Anfeuern bei den Finalausscheidungen wurden die schnellsten und kreativsten Fahrzeuge prämiert. Monika Krocke, Geschäftsführerin von Umweltlernen in Frankfurt, und Robert Jakob, Stabsstellenleiter Kooperationen/Sponsoring/Event bei der VGF, überreichten die Urkunden an die strahlenden Siegerinnen und Sieger der einzelnen Wettbewerbskategorien. Die schnellsten Pilotinnen und Piloten erhielten zudem Qualifizierungstickets für die Deutsche Meisterschaft „SolarMobil Deutschland“, die im September in Dortmund stattfindet.

„Das Solarrennen ist mehr als ein Wettbewerb – die Veranstaltung lädt die teilnehmenden Schulen dazu ein, sich im Unterricht intensiv und kreativ mit den Zukunftsthemen erneuerbare Energien und Energiewende auseinandersetzen“, erklärte Krocke. Ihre Kollegin Rebekka Hartmann, die das Solarrennen bei Umweltlernen organisiert, ergänzte: „Die Schüler:innen erleben auch ihre eigene Handlungsfähigkeit und die Freude daran, gemeinsam aktiv zu werden. Das Bundesrennen im Herbst gibt dabei einen zusätzlichen Anreiz, die Konstruktionen weiter zu optimieren. Und die jungen Tüftler:innen tauschen bereits jetzt ihre Ideen aus. Wir unterstützen auch dabei und drücken natürlich die Daumen für einen Frankfurter Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft!“

Die Veranstaltung fand im Kontext des Energiesparprogramms für Frankfurter Schulen des Stadtschulamtes statt und wurde von der VGF und dem Klimareferat der Stadt Frankfurt ermöglicht. Organisiert wurde das Solarrennen von Umweltlernen.

(Text: PM Umweltlernen in Frankfurt)