Das Spiel- und Sportfest für Kinder mit Handicap, das vom Kreis Offenbach in Zusammenarbeit mit der Stadt Obertshausen sowie dem Staatlichen Schulamt veranstaltet wurde, fand jetzt bereits zum 17. Mal statt. Auf dem Gelände des Sportzentrums Obertshausen hatten die rund 450 Mädchen und Jungen, die eine Förderschule mit dem Schwerpunkt auf körperlicher, motorischer oder geistiger Entwicklung besuchen, viel Spaß.
Die Kinder konnten an verschiedenen Stationen ihre Fähigkeiten erproben, darunter ein Rollstuhl-Parcours, Fußball-Kegeln, Gummistiefel-Weitwurf, Zielwerfen mit Basketbällen, Leitergolf oder das Wahrnehmungszelt, um nur einige der insgesamt 18 Stationen zu nennen. Für ihre Teilnahme erhielten alle jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Medaille sowie eine Urkunde als Erinnerung an das Erlebnis. Bei der Eröffnung betonte Landrat Oliver Quilling, dass Inklusion nicht nur auf dem Papier existiert, sondern im Miteinander gelebt wird. Er hob hervor, dass spielerische Wettkämpfe mit viel Spaß einen Raum schaffen, in dem Unterschiede keine Grenzen setzen, sondern Verbindungen fördern – eine wichtige Botschaft für die Gesellschaft.
Die Veranstaltung wurde zudem von etwa 280 Schülerinnen und Schülern der Georg-Kerschensteiner-Schule unterstützt, die die Kinder an den einzelnen Stationen mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld begleiteten. Damit setzten die jungen Helferinnen und Helfer ein beeindruckendes Zeichen für gelebte Inklusion und das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap. Oliver Quilling schloss seine Rede mit dem Hinweis, wie bedeutend es ist, Barrieren im Kopf abzubauen: Wenn Kinder frühzeitig lernen, dass Vielfalt bereichert und Gemeinschaft stärkt, wächst ein offener Blick auf die Welt.
(Text: ah)