Offenbach ist sicherste Großstadt in Hessen

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(Symbolfoto: Markus Spiske auf Unsplash)

Platz vier bundesweit

Laut der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2024 ist Offenbach am Main die sicherste Großstadt in Hessen. Auch bundesweit gibt es nur drei Großstädte, die eine geringere Kriminalität aufweisen. Mit 6.046 Straftaten pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnet die Statistik im Vergleich zum Jahr 2023 einen Rückgang der Kriminalität in Offenbach um 17,82 Prozent. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort: 2001 wurden noch 12.539 Straftaten gezählt. Seither ist das Aufkommen von Kriminalität mit Ausnahme einzelner Jahre immer weiter zurückgegangen.


Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß betont: „Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen der gefühlten Sicherheit und der tatsächlichen, objektiven Lage. Auch wenn sich manche Menschen, gerade abends und nachts, vielleicht nicht sicher fühlen, sprechen die Fakten eine klare Sprache: Offenbach ist lebenswert und sicher. Dass wir die viertsicherste Großstadt in Deutschland sind, ist ohne Zweifel auch ein Verdienst der besonderen Sicherheitsarchitektur in Offenbach, die wir als Stadt gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südosthessen aufgebaut haben. Besonders hervorzuheben sind die gemeinsame Präventionsarbeit von Landes- und Stadtpolizei und die enge Vernetzung und Zusammenarbeit.“

Mit 4.602 Straftaten pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner ist Erlangen bundesweit auf Platz eins der sichersten Städte, gefolgt von Fürth, Bergisch Gladbach und Offenbach am Main. Unter den Top Ten befinden sich weiterhin Reutlingen, München, Hanau, Potsdam, Salzgitter und Moers. Zu den zehn unsichersten der insgesamt 84 deutschen Groß- und Landeshauptstädten zählen auf dem letzten Platz Bremen (15.424 Straftaten) und auf dem vorletzten Platz Frankfurt am Main (14.600 Straftaten). Vergleichsweise hohe Kriminalitätsraten verzeichnen außerdem Berlin, Bremerhaven, Hannover, Göttingen, Erfurt, Köln, Schwerin und Dortmund.

Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik führt alle Städte ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie Landeshauptstädte.

Weitere Angaben zu Offenbach

Während „Straftaten gegen das Leben“ insgesamt nur einen kleinen Anteil an der allgemeinen Kriminalität einnehmen (11 Fälle 2024, sechs davon vollendet), sind insbesondere die Straßenkriminalität und Diebstähle im Vergleich zum Vorjahr (2023) gesunken. Die Straßenkriminalität ging um 20,3 Prozent zurück (insgesamt 1.444 Fälle, 2001: 3.753 Fälle). Die Diebstähle beliefen sich auf 2.463 Fälle (minus 21,8 Prozent; 2001: 7.400 Fälle). Auch bei Raub und räuberischer Erpressung sank die Fallzahl (80 insgesamt) um 23,8 Prozent – 2001 waren es noch 233 Fälle. Die Rauschgiftkriminalität ging mit 36,8 Prozent ebenfalls deutlich zurück (594 Fälle; Höchststand 2019: 1.614 Fälle). Ebenso sank die Jugendkriminalität von 1.096 Fälle (2023) auf 960 Fälle (2024). 2001 waren es noch 1.946 Fälle.

Im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben dagegen Delikte der Körperverletzung (862 Fälle, plus 12,7 Prozent; 2001: 865 Fälle), Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (236 Fälle gegenüber 232 Fällen im Jahr 2023) sowie häusliche Gewalt (302 Fälle gegenüber 251 Fällen im Jahr 2023). Auch die Internetkriminalität nimmt zu: 808 Straftaten fanden 2024 mit Bezug zu Offenbach statt (2023: 649 Fälle; 2001: 528 Fälle).

(Text: PM Stadt Offenbach)