Hessischer Innenminister und Wiesbadener Oberbürgermeister besuchen Katastrophenschutz-Leuchtturm

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Innenminister Poseck und Oberbürgermeister Mende im Austausch. Bild: Stadt Wiesbaden
Innenminister Poseck und Oberbürgermeister Mende im Austausch. Bild: Stadt Wiesbaden

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommerreise hat der Hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck am Mittwoch, 30. Juli, gemeinsam mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende einen mobilen Katastrophenschutz-Leuchtturm der Feuerwehr auf dem Schlossplatz besucht. Dabei stand der Austausch über die Katastrophenschutzstrategie der Stadt im Mittelpunkt, insbesondere mit Blick auf großflächige Strom- oder Telekommunikationsausfälle.


Der mobile Leuchtturm, der auf dem Schlossplatz präsentiert wurde, wird im Einsatzfall durch den Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz (GW-L KatS) gebildet. Dieser wurde unter anderem für diesen Zweck konzipiert, um im Krisenfall als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger zu dienen. Die Feuerwehr demonstrierte, wie der Leuchtturm im Ernstfall schnell betriebsbereit gemacht wird und als Verbindungsglied zwischen Bevölkerung und Zentraler Leitstelle eingesetzt werden kann.

„Wiesbaden ist mit dem Konzept der Katastrophenschutz-Leuchttürme – sowohl stationär als auch mobil – gut aufgestellt“, erklärte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. „Ziel ist es, der Bevölkerung im Krisenfall nicht nur praktische Hilfe zu bieten, sondern auch Verlässlichkeit, Struktur und klare Informationen. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die mit großem Engagement an der Entwicklung und Umsetzung dieses Konzepts mitgewirkt haben. Die Feuerwehr leistet hier vorausschauende und wichtige Arbeit für die Sicherheit unserer Stadt.“

Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck sagte: „Die Stadt Wiesbaden nimmt ihre Verantwortung als untere Katastrophenschutzbehörde sehr erfolgreich wahr und zeigt eindrucksvoll, wie gute Vernetzung und systematische Vorbereitung Leben retten können. Dieses Leuchtturmkonzept wird Vorbild für andere Großstädte in Hessen sein.“

Zentrale Anlaufstelle

Im Falle eines Strom- oder Telekommunikationsausfalls bieten die Katastrophenschutz-Leuchttürme der Bevölkerung zentrale Anlaufstellen. Dort können Bürgerinnen und Bürger Hilfe ersuchen und erhalten aktuelle Informationen zur Lage. Zugleich stellen sie die Kommunikationsschnittstelle zur Zentralen Leitstelle sicher und tragen damit wesentlich zur strukturierten Krisenbewältigung bei. Sobald ein Leuchtturm einsatzbereit ist, wird dies mit einem gut sichtbaren Faltsignal mit der Aufschrift „Katastrophenschutz-Leuchtturm“ und einer Blitzleuchte signalisiert.

Insgesamt stehen der Bevölkerung in Wiesbaden 35 Katastrophenschutzleuchttürme zur Verfügung – eine Kombination aus festen Standorten und mobilen Einheiten. Eine Übersicht aller Standorte sowie Informationen und FAQs zu Stromausfällen und anderen Krisenlagen sind unter wiesbaden.de/krisenfall abrufbar.

Sonderschutzplan Stromausfall

Im Anschluss an die Präsentation des mobilen Leuchtturms stellte die Feuerwehr auch den Sonderschutzplan Stromausfall vor, in dem die internen Abläufe der Gefahrenabwehrbehörden im Krisenfall geregelt sind. Ergänzend wurde ein Erklärvideo im „Simple Show“-Format präsentiert, das in leicht verständlicher Sprache erklärt, was Bürgerinnen und Bürger bei einem Stromausfall beachten sollten, inklusive der Rolle der Leuchttürme.

„Die heutige Präsentation zeigt, wie wichtig gezielte Investitionen in den Bevölkerungsschutz sind, um auf großflächige Ausfälle bestmöglich vorbereitet zu sein“, sagte Dirk Schwarz, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Wiesbaden. „Katastrophenschutz muss vorbereitet, durchdacht und geübt sein – und er muss dort stattfinden, wo Menschen sind. Mit den mobilen Leuchttürmen können wir schnell und effektiv reagieren – genau das erwarten die Menschen im Krisenfall.“

(Text: PM Stadt Wiesbaden)