
Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie zum Beispiel Bakterien und Viren. Bei einer Autoimmunerkrankung ist dieser Schutzmechanismus gestört und richtet sich gegen körpereigene Zellen und Gewebe. Es handelt sich dabei um eine Fehlfunktion, bei der das Immunsystem gesundes Gewebe als Bedrohung ansieht und bekämpft. Diese Fehlreaktion kann zu chronischen Entzündungen
und Gewebeschäden führen.
Autoimmunerkrankungen können eine Vielzahl von Organen betreffen, darunter Gelenke,
Haut, Nervensystem, Nieren, Darm und Schilddrüse. Die genauen Ursachen von Autoimmunerkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Sie werden derzeit intensiv erforscht. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass genetische Faktoren, Umweltfaktoren, Infektionen und / oder Medikamente eine Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielen.
Eine frühzeitige Diagnose und die gezielte Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, was den betroffenen Patientinnen und Patienten schon einmal Erleichterung verschafft. Gleichzeitung sollen mit der Behandlung auch Entzündungen im Körper reduziert und das Immunsystem reguliert werden.
Prof. Dr. med. Andrea Dinah May, Chefärztin Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie: Sprechstunde nur nach Voranmeldung unter (0611) 847 23 31.
(Text: PM LPR)