Im Rahmen der Reihe “Patientenakademie 2025“ finden Patientenforen der Asklepios Klinik Langen statt. Die Vorträge sind für ca. 45 Minuten konzipiert, so dass im Anschluss ausreichend Zeit für individuelle Fragen aus dem Publikum und eine rege Diskussion bleibt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortrag am 10.September um 18 Uhr in der Neuen Stadthalle Langen, Kleiner Saal: “Gefäßmedizin – was tun bei Gefäßerkrankungen?” Referent ist Prof. Dr. Dr. med. K. Donas, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie.
Blutgefäße vernetzen das Herz mit den Organen, sie verteilen Sauerstoff und wichtige Nährstoffe im gesamten Körper und helfen dabei, Abfallstoffe abzutransportieren. Sind die Gefäße verengt oder beschädigt, funktionieren diese Prozesse nicht mehr reibungslos. Im schlimmsten Fall drohen sogar ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder das Absterben nicht mehr durchbluteter Gliedmaßen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, lassen sich schwere Folgen oft wirkungsvoll vermeiden. „Der Hauptrisikofaktor, um eine Durchblutungsstörung zu entwickeln, ist das Alter“, so Prof. Donas. „Weitere Risikofaktorensind das Rauchen, Diabetes-Erkrankungen sowie Bluthochdruck. Dabei sind die Symptome der Gefäßerkrankungen oft ganz unterschiedlich.
Die häufigsten Gefäßerkrankungen sind die sog. Schaufensterkrankheit, Aneurysmen, Thrombosen, Krampfadern oder Gefäßverkalkungen. Symptome und Therapie können dabei ganz unterschiedlich sein. Das Hauptsymptom der Schaufensterkrankheit (PavK). ist z.B. ein starker wiederkehrender Belastungsschmerz in den Waden. Die Therapie richtet sich immer nach der Schwere der Krankheit: So müsse man zum Beispiel das Rauchen einstellen, Medikamente einnehmen, Gehtraining absolvieren und Gewicht reduzieren. In einem fortgeschrittenen Stadium helfe jedoch nur die Operation, so Prof. Donas. Ein Bauchschlagader-Aneurysma (Aussackung der Bauchschlagader) stellt sich dagegen z.B. ganz anders dar. Das Tückische an dieser Erkrankung: „Sie verläuft meist symptomlos, ist aber lebensgefährlich“, so Prof. Donas, der aus diesem Grund auch die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen seinem Vortrag herausstreichen wird. Der Grund: „Wenn die Gefäßerweiterung deutlich vorangeschritten ist, muss schnellstmöglich operiert werden, andernfalls droht ein Platzen des Aneurysmas. In diesem Fall besteht Lebensgefahr“, so Prof. Donas. Dabei kann die Operation mittlerweile in vielen Fällen als schonendes minimalinvasives Verfahren durchgeführt werden werden. Im Langener Klinikum steht hierfür ein hochmoderner Hybrid-Operationssaal mit 3D-Navigation zur Verfügung.
Weitere Themen des Vortrags sind die Behandlung von arteriellen Durchblutungsstörungen durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), Thrombosen (Blutgerinnsel) und Varizen (Krampfadern) sowie deren moderne Diagnose- Behandlungsmethoden.
Weitere Information unter Tel.: 06103 / 912 – 6 14 63, n.boehm@asklepios.com.
(Text: PM LPR)