Ab sofort können engagierte Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen, Projektgruppen und Vereine ihre Ideen für mehr Biodiversität in Frankfurt einreichen. Beim Ideenwettbewerb „Biodiversität Frankfurt“ können die besten Einfälle Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro sowie fachliche Unterstützung gewinnen. Einsendeschluss ist Mittwoch, 22. Oktober.
Gesucht werden kreative und umsetzbare Projektideen, die sich modellhaft für den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt in Frankfurt einsetzen und gleichzeitig das Gemeinwohl der Stadtgesellschaft berücksichtigen. Ein projektbegleitendes Bildungsangebot wird ausdrücklich begrüßt. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen – darunter Schulklassen, Vereine oder Initiativen. Die Ideen können sich auf bereits laufende Projekte beziehen oder völlig neue Ansätze verfolgen. Entscheidend ist der konkrete Nutzen für die biologische Vielfalt im Frankfurter Stadtgebiet.
„Biodiversität macht urbane Räume lebenswert und zukunftsfähig”
Die Schirmherrin des Ideenwettbewerbs „Biodiversität Frankfurt“ ist Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. Sie ermutigt zur Teilnahme und betont: „Biodiversität macht urbane Räume lebenswert und zukunftsfähig. Mit dem Ideenwettbewerb schaffen wir die Gelegenheit für kreative Ansätze, aus denen mutige Lösungen entstehen können, um unsere Stadt grüner, resilienter und eben artenvielfältiger zu gestalten. Alle Ideen sind willkommen.“
Christiane Frosch, Leiterin der BioFrankfurt-Geschäftsstelle, erläutert: „Die BioFrankfurt-Mitgliedsinstitutionen bündeln ihre Expertise aus den Bereichen Forschung, Bildung und Naturschutz für den Erhalt der biologischen Vielfalt und begeistern gemeinsam für Natur – auch vor der eigenen Haustür. Der Ideenwettbewerb Biodiversität bietet nun auch allen Frankfurter:innen die Chance, mit ihren Ideen die biologische Vielfalt in unserer Stadt zu fördern.“
Erstmals wurde der Ideenwettbewerb in Frankfurt 2022/2023 durchgeführt. Unter den Gewinnerprojekten waren „MainWäldchen – der Tiny Forest in Frankfurt am Main“, „Nektar Bar für Nachtschwärmer“ sowie das Totholz-Projekt „Ist das Lebensraum oder kann das weg?“. Alle drei Projekte wurden inzwischen erfolgreich umgesetzt.
Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro
Ausgerichtet wird der diesjährige Wettbewerb vom Verein Biodiversitäts-Netzwerk BioFrankfurt, dem Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Frankfurter Sparkasse. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro stellt die Stiftung der Frankfurter Sparkasse bereit: Der erste Platz wird mit 15.000 Euro prämiert, der zweite mit 10.000 Euro und der dritte mit 5000 Euro.
Über die Gewinnerinnen und Gewinner entscheidet eine Jury aus Vertreterinnen und Vertreter der ausrichtenden Institutionen in einem zweistufigen Verfahren: Zunächst werden die besten Projekte in eine „Shortlist“ aufgenommen und zur Ausarbeitung eines detaillierten Konzepts eingeladen. Die Konzeptentwicklung wird Anfang 2026 mit einem Workshop unterstützt. Die Gewinnerprojekte werden im März 2026 im Palmengarten prämiert. Alle Projekte der Shortlist erhalten darüber hinaus eine persönliche Betreuung durch Patinnen und Paten, die fachlich beraten und bei der Umsetzung begleiten.
Moderiert wird der Wettbewerb von BioFrankfurt-Sprecher Joachim Gottschalk sowie Katja Heubach, Vorstandsvorsitzende des Netzwerks sowie Direktorin des Palmengartens Frankfurt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Interessierte unter
ideen-biodiversitaet-frankfurt.de und biofrankfurt.de/downloads.
(Text: PM Stadt Frankfurt)