Einsätze der Stadtpolizei Offenbach im August

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(Foto: Stadt Offenbach / Katja Lenz)

Im August rückte die Stadtpolizei Offenbach erneut zu zahlreichen Einsätzen aus: Die Stadtpolizei kontrollierte einen Mann, der ein großes Schwert auf dem Rücken trug. Ein Mann behinderte die Weiterfahrt eines Busses durch große Mengen an Gepäckstücken, weshalb es zu einem Streit mit dem Busfahrer kam. Im Rathaus sorgte ein Bürger für einen Einsatz der Stadtpolizei, weil er einen Elektroroller mit sich führte.


Ruhestörungen

Im August meldeten Bürgerinnen und Bürger durchschnittlich 43 Ruhestörungen pro Woche in Gaststätten, Privathäusern und öffentlichen Plätzen. Die warmen Temperaturen sorgten für mehr Ruhestörungen.

Hilflose Personen

Die Stadtpolizei wird regelmäßig zu hilflos wirkenden Menschen gerufen. Im August waren das zwischen sechs und neun Meldungen zu hilflosen Personen. Dabei handelte es sich überwiegend um kranke, betrunkene oder verwirrte Personen, die medizinische Hilfe benötigten. Die Mehrzahl war allerdings nicht hilflos, sondern betrunken.

Verkehr

Die Verkehrspolizei kontrollierte pro Woche an bis zu 42 Stellen die Geschwindigkeit und leitete zwischen 194 und 372 Verfahren wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit ein.

Besonders viele Verwarnungen wegen Falschparkens und weiterer Verkehrsverstöße gab es in der zweiten Augustwoche, es waren 1.957.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden im August insgesamt 154 Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst.

Streifendienst und Gefahrenabwehr

Bereits in der ersten Augustwoche war die Stadtpolizei mehrfach gefordert: Die Schwester einer 42-jährigen Frau meldete sich telefonisch bei der Stadtpolizei, weil sie seit einem Vortrag nichts mehr von ihrer Schwester gehört hatte. Da sich die Frau sonst mehrfach am Tag meldete, sei dies ein sehr ungewöhnliches Verhalten. Die Anruferin gab an, in Österreich zu leben und bat daher die Stadtpolizei, nach ihrer Schwester zu sehen, die vor einiger Zeit eine Knochenmarkspende erhalten und weitere gesundheitliche Probleme hatte. Die Stadtpolizei fand die 42-Jährige tot in ihrer Wohnung vor. Der hinzugerufene Notarzt ging von einer natürlichen Todesursache aus.

Auf der Stadtwache erschienen zwei Männer. Einer von ihnen klagte über Schmerzen im Brustbereich und gab an, von seinem Freund zur Einnahme von Methamphetamin überredet worden zu sein. Aufgrund der Gesundheitsbeschwerden rief die Stadtpolizei einen Rettungswagen hinzu. Zudem verständigte die Stadtpolizei die Landespolizei, die den Sachverhalt als Betäubungsmittelstraftat aufnahm.

Ein Zeuge meldete der Stadtpolizei, dass sich seit mehreren Tagen ein Hund in einem Auto befinden würde. Vor Ort fand eine Streife den Hund im Kofferraum eines Autos. Der Kofferraum war erkennbar mit Hundekot verschmutzt, ausreichend Trinkwasser oder Tierfutter waren nicht erkennbar. Mehrere Personen bestätigten den Einsatzkräften, dass sich der Hund bereits seit mehreren Tagen in dem Fahrzeug aufhielt. Eine Halterfeststellung ergab keinen Treffer in der näheren Umgebung. Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt, entschieden sich die Einsatzkräfte, einen Abschleppdienst hinzuzuziehen, um den Hund zu befreien. Die ebenfalls angeforderte Feuerwehr brachte das Tier ins Tierheim.

Während einer Verkehrskontrolle stellte eine Streife einen Gurtverstoß des Fahrers eines Personentransporters fest. Die Mitfahrer verstrickten sich in widersprüchlichen Angaben zum Fahrziel. Es kam der Verdacht des illegalen Aufenthalts der acht Mitfahrer auf. Die Stadtpolizei brachte die Personen auf die Stadtwache und überprüfte sie. Da sich der Anfangsverdacht erhärtete, brachten Mitarbeitende der Stadtpolizei die Personen auf das Revier der Landespolizei.

In der zweiten Augustwoche behinderte ein Mann die Weiterfahrt eines Busses durch große Mengen an Gepäckstücken. Während der Mann die Gepäckstücke in den Bus lud, nutzte der Busfahrer die Gelegenheit, um die Gepäckstücke wieder auszuladen und die Türen des Busses zu schließen. Daraufhin schlug der Mann gegen das Fahrzeug und beleidigte den Fahrer. Eine Streife beobachtete die Situation. Sie stellte den Mann zur Rede, er verhielt sich jedoch uneinsichtig und beleidigte auch die Einsatzkräfte und weigerte sich, seinen Personalausweis zu zeigen. Als er drohend seine Hand hob, fixierte die Stadtpolizei den Mann mit Handfesseln. Auf der Stadtwache ermittelte die Stadtpolizei schließlich die Personalien des Mannes. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielt der Mann eine Platzverweisung.

Die Stadtpolizei verfolgte einen E-Roller-Fahrer, der die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde deutlich überschritt. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges stellte sich heraus, dass die Anzeige des Fahrzeugs amerikanische Meilen pro Stunde anzeigte, was einer Geschwindigkeit von etwa 33 Kilometern pro Stunde entspricht. Das Fahrzeug ist für den deutschen Straßenverkehr nicht zulässig. Die Streife stellte den Roller sicher. Den Fahrer erwartet eine Strafanzeige.

Ein Großbrand in der Hanauer Straße hielt auch die Stadtpolizei mehrere Stunden in Atem. Die Stadtpolizei nahm Straßensperrungen vor, um der Feuerwehr ungestörte Arbeit zu ermöglichen. Nach fünf Stunden in der prallen Sommerhitze, waren das Feuer gelöscht und die Absperrmaßnahmen beendet.

Da ein Gast in einem Lokal bereits zweimal kollabiert war, rief der Wirt einen Rettungswagen hinzu. Der Gast lehnte jedoch eine Untersuchung durch den Rettungsdienst ab, weshalb die Stadtpolizei hinzugezogen werden musste, da sich der Gast in Lebensgefahr befand. Auf dem Weg ins Krankenhaus forderte die Rettungsleitstelle erneut die Hilfe der Stadtpolizei an, weil der Mann versuchte während der Fahrt aus dem Rettungswagen auszusteigen. Am Krankenhaus weigerte sich der Mann außerdem den Rettungswagen zu verlassen. Schließlich gelang es den Einsatzkräften, den Mann davon zu überzeugen sich untersuchen zu lassen. Ein Arzt diagnostizierte eine akute Blutvergiftung und verlegte ihn auf die Intensivstation.

In der dritten Augustwoche bat eine Bankmitarbeiterin die Stadtpolizei um Hilfe. Die Frau wurde von einer Kundin bedroht, nachdem sie dieser mitgeteilt hatte, dass ihre Bankkarte aufgrund einer Kontopfändung eingezogen werden müsse. Die Streife traf die Kundin in der Nähe der Bank an und teilte ihr mit, dass sie in der Filiale ab sofort Hausverbot habe.

Eine Bürgerin meldete eine Familie, die mit einem vermutlich viel zu jungen Hundewelpen in der Nähe des Marktplatzes unterwegs war. Auch der Streife kam der Hund sehr jung vor, die Besitzerin verstrickte sich zunehmend in Widersprüche. Eine Mitarbeiterin des Veterinäramtes bestätigte den Grundverdacht und schätzte das Alter des Tieres auf maximal sechs Wochen. Das Tier wurde in amtliche Obhut genommen, weitere Ermittlungen stehen aus.

Zwischen einem Busfahrer und mehreren Fahrgästen kam es zu Streitigkeiten. Ein Busfahrer bat die Fahrgäste, laute Musik im Bus abzustellen. Daraufhin kam es zu gegenseitigen Beleidigungen, auch wollten die Personen den Bus nicht verlassen. Vor Ort konnte eine Streife die Situation beruhigen. Bei einer der Personen ergaben sich unklare Informationen zum Aufenthaltsstatus, weshalb die Stadtpolizei die Person der Landespolizei übergab.

Während eines Einsatzes entdeckte eine Streife ein mutmaßliches Bettenlager in einem Gebäude. Nach Rücksprache mit dem Amt für Planen und Bauen stellte sich heraus, dass die Örtlichkeit bereits bekannt ist. Zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachamtes betraten sie das Gebäude und trafen dort viele Personen an. Da die Aufenthaltsverhältnisse bei mehreren Personen unklar waren, wurde die Landespolizei zur Unterstützung hinzugezogen. Bei einer Person bestätigte sich der Verdacht des illegalen Aufenthalts, weshalb sie auf das Revier der Landespolizei gebracht wurde.

In der letzten Augustwoche bat ein Mann eine Streife um Feuer für seine Zigarette. Als der Mann anschließend mit seiner angezündeten Zigarette ging, bemerkte eine Mitarbeiterin der Stadtpolizei einen sehr langen Gegenstand auf dem Rücken des Mannes, der einem Schwert ähnelte. Die Streife führte den Mann auf die Stadtwache. Bei dem verdächtigen Gegenstand handelte es sich tatsächlich um ein circa. 1,50 Meter langes abgestumpftes Stahlschwert in einer Tragevorrichtung. Der Mann gab an, er wolle mit dem Schwert an Schaukämpfe in Frankfurter Parkanlagen teilnehmen. Die Stadtpolizei erklärte dem Mann, dass der Transport von Waffen dieser Art außerhalb verschlossener Behältnisse nicht zulässig ist. Die Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei stellten das Schwert sicher und übergaben es der Waffenbehörde. Der Mann erhielt eine Anzeige.

Im Rathaus sorgte ein Bürger für einen Einsatz der Stadtpolizei. Der Mann führte einen Elektroroller mit sich. Als der Pförtner dem Mann erklärte, dass der Roller vor dem Gebäude abgestellt werden müsse, reagierte dieser aufbrausend. Die Streife erklärte dem Mann die rechtlichen Grundlagen und zeigte ihm den Ausgang.

Aufenthaltsermittlungen

Die Stadtpolizei musste auch im August diverse Aufenthaltsermittlungen durchführen. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund fehlender Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.

Hintergrund

Die Stadtpolizei gehört zum Offenbacher Ordnungsamt und berichtet auf dem städtischen Internetauftritt unter www.offenbach.de/stadtpolizei wöchentlich über ihre Einsätze. Darüber hinaus gibt sie einmal im Monat über den Presse-Newsletter einen kurzen Überblick über die Einsätze im vorherigen Monat.

Wer sich für die ausführlichen Wochenberichte interessiert, kann alle unter www.offenbach.de/stadtpolizei-berichte nachlesen.

Mehr zur Erreichbarkeit der Stadtpolizei: www.offenbach.de/stadtpolizei-kontakte

(Text: PM Stadtpolizei Offenbach)