Nach Feuer in Offenbacher Krankenhaus: Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes

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(Symbolbild: Jonas Augustin auf Unsplash)

Am späten vergangenen Mittwochabend (17.) soll sich ein 31-jähriger Mann auf einer Station einer Klinik im Starkenburgring in Offenbach aufgehalten haben. Dort habe er sein Patientenbett angezündet, woraufhin ein Feuer entstanden sei. Weiterhin soll er für eine schnelle Ausbreitung der Flammen gesorgt haben. Kurz darauf habe er das Zimmer verlassen, in dem sich noch ein über 80-jähriger weiterer Patient befand, der in dem Moment schlafend in seinem eigenen Bett gelegen habe. Das Klinikpersonal, das durch einen ausgelösten Brandmelder aufmerksam wurde, konnte das Feuer löschen, noch ehe die alarmierte Feuerwehr eintraf. Der 80-jährige Patient blieb letztlich unverletzt. An der Klinikeinrichtung entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.


Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes und der versuchten schweren Brandstiftung gegen den 31-jährigen Beschuldigten. Die Hintergründe und das Motiv des 31-Jährigen, der durch die Krankenhaus-Mitarbeiter bis zum Eintreffen der ebenfalls verständigten Polizei festgehalten wurde, ist nun Teil der weiteren Ermittlungen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – erließ ein Ermittlungsrichter am vergangenen Freitag (19.) einen Unterbringungsbefehl gegen den Tatverdächtigen. Dieser befindet sich nun in einer Fachklinik.

(Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – und des Polizeipräsidiums Südosthessen)