Alsbach-Hähnlein und Zwingenberg kündigen gemeinsame Hundewiese an

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Im Bild (v.l.): Dr. Sebastian Clever (Bürgermeister von Zwingenberg) mit Hündin „Maia“, Landwirt Peter Bitsch und Sebastian Bubenzer (Bürgermeister von Alsbach-Hähnlein). (Foto: Gemeinde Alsbach-Hähnlein)

Es ist eine Nachricht, über die sich viele Hundebesitzer freuen dürften. Und ein Wunsch, der in den Rathäusern von Alsbach-Hähnlein und Zwingenberg immer wieder ein Thema war: „Wir wollen ab Frühjahr 2026 mit einer Hundewiese in Alsbach-Hähnlein die Möglichkeit für Vierbeiner schaffen, zu rennen, Spaß zu haben und soziale Kontakte auf Augenhöhe zu knüpfen.“ Das erklärte Alsbach-Hähnleins Bürgermeister Sebastian Bubenzer jetzt an der geplanten Fläche nördlich der Kläranlage in Hähnlein bei einem gemeinsamen Termin mit seinem Amtskollegen aus Zwingenberg, Dr. Sebastian Clever.


Bei diesem Treffen betonte Dr. Clever: „Es ist neben dem Zweckverband Kommunale Dienste als unserem gemeinsamen Bauhof und unserem Abwasserverband ein weiterer Beleg, wie gut unsere beiden Kommunen über die Kreisgrenze hinweg zusammenarbeiten.“

Dabei gibt es in beiden Rathäusern Konsens, dass die Wiese exklusiv den Hundebesitzer/innen aus Alsbach-Hähnlein und Zwingenberg zur Verfügung gestellt werden soll. „Gearbeitet wird an diesem Thema schon länger – in Zwingenberg wie auch in Alsbach-Hähnlein“, erklärt Bubenzer. „Und gelegentlich wurde die Diskussion, ob und wie solch eine Idee umzusetzen ist, auch emotional geführt.“

Zwar wurde 2022 in Alsbach-Hähnlein politisch beschlossen, das Thema „Hundewiese“, die zeitweise für einen Bereich nahe der Straßenbahnendhaltestelle in Alsbach angedacht war, zunächst nicht weiter zu verfolgen. Dies geschah allerdings unter der Annahme, dass das komplette Konzept steuerfinanziert auf die Beine gestellt werden müsste.

„Jetzt hat sich eine Alternative ergeben, die uns über diese Hürde trägt“, betont Bubenzer. „So hat sich unser gemeinsam mit Zwingenberg aufgestellter Abwasserverband eine in Summe 8000 Quadratmeter große Fläche nördlich der Kläranlage in Hähnlein gesichert.“
Hintergrund sei, dass mittelfristig die Anforderung an den Abwasserverband gestellt werden könnte, die sogenannte vierte Reinigungsstufe in der eigenen Kläranlage umzusetzen. Diese ermöglicht es, schwer abbaubare Spurenstoffe wie Medikamente, Hormone und weitere Chemikalien aus dem Abwasser zu filtern, die von herkömmlichen Verfahren nicht erfasst werden. Wenn es deshalb zu einem Ausbau der Kläranlage kommen muss, wird Fläche benötigt.

Doch noch ist es nicht soweit und den Boden brach liegen zu lassen, erscheint wenig sinnvoll. „Deshalb nutzen wir das Areal bis auf weiteres für die anfangs angesprochene Hundewiese. Auch wollen wir einen Teil der Fläche zu einer Blühwiese machen“, sagt Bubenzer. Umgesetzt werden soll das Konzept privatwirtschaftlich nach dem Vorbild von Bickenbach. Hier betreibt Landwirt Peter Bitsch bereits eine solche Hundewiese und nimmt von den Nutzern dafür eine Gebühr. „Wir sind froh, dass er bereit ist, das Konzept nun auch auf unsere beiden Kommunen zu übertragen“, betonen beide Rathaus-Chefs.

Dass die Wiese exklusiv den Hundebesitzer/innen aus Alsbach-Hähnlein und Zwingenberg zur Verfügung gestellt werden soll, habe mehrere Vorteile: Das Areal werde nicht überbeansprucht. Auch die Zahl der Autobewegungen zur Hundewiese halte sich in Grenzen, so dass vergleichsweise wenige Parkgelegenheiten geschaffen werden müssen. Und nicht zuletzt sinke die Gefahr, dass sich zu viele Hunde auf einmal in die Quere kommen.

„Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt schon, dass sich hier künftig das ein oder andere Hundedate anbahnen könnte“, so Bubenzer.

Über die Details, wie man sich als Hundehalter/in von Alsbach-Hähnlein oder Zwingenberg anmelden kann und welche Nutzungsgebühr anfällt, wollen die Kommunen rechtzeitig informieren, bevor im Frühjahr 2026 die Hundewiese offiziell eröffnet werden soll.

(Text: PM Gemeinde Alsbach-Hähnlein)