„Alt wie ein Baum“: 48 Jahre hat der Evergreen der Puhdys mittlerweile auf dem Buckel – und ist am 18. Oktober Teil des großen Jubiläumskonzerts des Gesangvereins „Germania“ Eppertshausen. Ein bisschen passt der Titel auch auf die Germania selbst, zelebriert der reine Männergesangverein nunmehr doch schon sein 135-jähriges Bestehen. Dass er in dieser Ära immer wieder unverbrauchte künstlerische Akzente zu setzen versteht, will er dann ab 19 Uhr mit seinem Auftritt in der Bürgerhalle erneut beweisen.
„Es ist ein Crossover-Programm, in dem für jeden etwas dabei ist“, verspricht Chorleiter Wolfgang Tüncher. Er dirigiert nicht nur den großen Germania-Chor, der aktuell aus 27 Sängern besteht; Tüncher leitet auch das Ensemble La Musica, das innerhalb des Vereins seit 1991 existiert und momentan 16 Sänger umfasst. Tüncher hat zudem die Gesamtleitung des Jubiläumskonzerts inne, in das die Germania auch das Mandolinenorchester des Eppertshäuser Odenwaldklubs, die Eppertshäuser Sopranistin Katja Berker und Pianistin Ella Berker einbindet.
Von Spirituals bis Pop verspricht Tüncher einen weiten Bogen. „Im ersten Teil ist das Konzert ein Querschnitt durch die Zeiten“, kündigt er an. Ihn gestalten im Wechsel der Gesamtchor, La Musica und Katja Berker. Gegen Ende des ersten Abschnitts tun sich der Männerchor und Katja Berker zum Klavierspiel von Ella Berker zusammen – so zum Trinklied aus der Oper „La Traviata“. Nach der Pause gehört das Jubiläumskonzert zum guten Teil dem OWK-Mandolinenorchester. Das hat sich unter anderem Auszüge aus Variationen des Klassikers „The House Of The Rising Sun“ vorgenommen. Im Finale mit „Conquest Of Paradise“ und „Funiculi – Funicula“ tun sich Gesangverein, Orchester und die Berkers dann alle zusammen.
Insgesamt 350 Plätze in Reihenbestuhlung stehen beim Jubiläumskonzert zur Verfügung. Vorab gibt es Tickets in Eppertshausen (Geschäftshaus Sperl), Münster (Weinhandlung Wolf) und Hergershausen (Gartenbau Winkler) sowie bei allen Chormitgliedern. Auch an der Abendkasse dürfte es noch Karten geben. Laut Germania-Vorsitzendem Hans Müller ist der Vorverkauf „gut angelaufen“. Müller führt den Verein übrigens seit 1975 – und damit noch zwei Jahre länger, als es den eingangs erwähnten Song gibt. Auch Tüncher, der den Chor seit 2020 leitet, feiert dieses Jahr ein kleines Jubiläum.
(Text: jedö)