Abschlussbilanz zum Aktionsmonat im Frankfurter Bahnhofsviertel

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Symbolbild (Foto: Pixabay)

Knapp 500 Strafanzeigen, 73 Festnahmen, ca. 2,6 kg beschlagnahmtes Rauschgift, 30 vollstreckte Haftbefehle und knapp 50 Gegenstände, die unter die Vorschriften der Waffenverbotszone fallen

Kriminelle, die sich für die Begehung ihrer Taten das Frankfurter Bahnhofsgebiet aussuchten, hatten es in den vergangenen vier Wochen besonders schwer.


Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Frankfurt am Main, der Bundespolizei, der Deutschen Bahn, der VGF sowie der Landespolizei Hessen am 1. September 2025 startete im Bahnhofsgebiet auch der Aktionsmonat der hessischen Polizei.

Für die Dauer von vier Wochen erhöhte die Polizei die ohnehin schon hohe Anzahl an Einsatzkräften in diesem Brennpunktviertel nochmals deutlich. Somit waren dort an jedem Tag mindestens ca. 30 Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamte im Dienst. Durch diese begleitende Maßnahme sollten sowohl die in der Kooperationsvereinbarung beschriebenen Maßnahmen umgesetzt, als auch die örtliche Dealerszene gezielt bekämpft sowie jegliche Bildungen offener Drogenszenen konsequent unterbunden werden.

Am Dienstag (30.) endete der Aktionsmonat. Nun zieht die Polizei eine Bilanz: Im Rahmen der Kombination aus gezielten punktuellen Kontrollmaßnahmen und schlagartig durchgeführten Großkontrollen nahm sich die Polizei auch besonderer Schwerpunkte wie dem Kaisertor und dem Bereich Münchener Straße / Am Hauptbahnhof an und überprüfte Personen, die hauptsächlich der Rauschgiftszene zuzurechnen sind. Neben den eingangs erwähnten 2,6 kg Drogen (Kokain, Crack, Cannabisprodukte) wurden knapp 3100 Tabletten (rezeptpflichtige Medikamente aller Art) beschlagnahmt.

Die vorläufig festgenommenen Personen müssen sich nun hauptsächlich wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelrecht und das Aufenthaltsrecht verantworten. Darüber hinaus zogen die Fahnder 47 Gegenstände (vorwiegend Messer aller Art), die unter die Regularien der Waffenverbotszone fallen, ein und stellten 49 weitere Aufenthaltsverbotsverfügungen aus.

Knapp die Hälfte der festgestellten Straftaten steht im Zusammenhang mit Rauschgiftkriminalität. Von diesen Rauschgiftverfahren wiederum wurden ca. die Hälfte auf Grund eines illegalen Handels eingeleitet.

Die Polizei wird diese Maßnahmen aufrechterhalten, um die Strukturen der ansässigen Dealerszene nachhaltig zu stören, die Akteure dauerhaft zu verunsichern und ihnen das Bahnhofsgebiet auf diese Weise so unattraktiv wie möglich zu machen.

(Text: PM PP Frankfurt)