Bei goldenem Herbstwetter verwandelte sich der Bubenschulhof in Seligenstadt auch in diesem Jahr wieder in eine kleine Mosterei unter freiem Himmel. Der Verein FaBa e.V. lud am wieder traditionsgemäß zum Mostpressen ein – ein Ereignis, das längst zum festen Bestandteil des lokalen Veranstaltungskalenders gehört.
Mit viel Einsatz und Muskelkraft wurden fast drei Tonnen Äpfel verarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund 2.200 Liter frischer Most wurden durch reine Handarbeit gepresst. Nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch die zahlreichen Besucher legten kräftig Hand an, um den süßen Saft zu gewinnen. Eine besondere Attraktion waren auch in diesem Jahr diverse kleinere Pressen, an denen selbst die Jüngsten zeigen konnten, was in ihnen – und im Obst – steckt. Unter Anleitung durften sie eigene Äpfel zerkleinern, pressen und so mit viel Spaß und Stolz ihren eigenen Most herstellen.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Neben frisch gebackenem Kuchen und Waffeln wurden auch heiße Rindswürste angeboten. „Es geht uns nicht nur um den Most, sondern vor allem um das Miteinander“, betonte ein Vereinsmitglied des FaBa e.V. „Das gemeinsame Arbeiten, Genießen und Lachen macht dieses Fest so besonders.“ Hier trifft man sich mit Freunden und Bekannten und besonders die kleinen Gäste kommen auf ihre Kosten – und wenn es manchmal auch nur das rumturnen auf dem Anhänger mit den Äpfeln ist. Das Mostpressen ist damit nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch ein gelebtes Stück Gemeinschaft und Tradition – und bereits jetzt freuen sich viele auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr.
(Text: ah)