Stadtservice Offenbach hat vier neue strombetriebene Fahrzeuge in seinem Fuhrpark

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Drei der vier mit Akku betriebenen Neuzugänge für den Fuhrpark schauen sich von links Stadtkämmerer Martin Wilhelm, Betriebsleiter Heiko Linne, Christian Loose als stellvertretender Eigenbetriebsleiter und Stadtservice-Disponent Dominik Wehner an. (Foto: Stadtwerke Offenbach)

Die Elektroflotte des Stadtservices der Stadtwerke Offenbach wächst weiter: Erstmals können die Gärtnerinnen und Gärtner mit zwei von Strom betriebenen Doppelkabiner-Transportern unterwegs sein. Außerdem wurden zwei weitere Elektro-Kehrmaschinen als Ersatz für ausrangierte Geräte gekauft. Mit dem Einsatz der vier neuen E-Fahrzeuge kommt der Stadtservice seinem Ziel näher, seine Leistungen emissionsfrei zu erbringen. Insgesamt sind jetzt für die Stadtwerke 36 E-Busse, 38 Elektro-PKW und 36 Elektro-Transporter sowie sieben Kleinkehrmaschinen unterwegs. Zusätzlich haben zahlreiche Arbeitsgeräte wie Rasenmäher oder Motorsägen einen elektrischen Antrieb.


„Die Stadt Offenbach möchte bis 2045 klimaneutral sein“, sagt Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent Martin Wilhelm. „Diese neuen Fahrzeuge sind wichtige Schritte auf dem Weg dorthin. Denn gerade bei dem ps-starken Fuhrpark des Stadtservices lohnt sich der Umstieg auf einen klimaneutralen Antrieb.“

Die Doppelkabiner-Transporter sind als Modell mit Platz für mehrere Personen neu im Fuhrpark. Solche Fahrzeuge mit größerer Fahrgastkabine hat die Abteilung Grünwesen lange erwartet, sie waren aber mit Akkuantrieb bisher nicht verfügbar. Sie werden benötigt, damit ein in der Regel vierköpfiges „Revier“ genanntes Team in den Doppelkabinen gemeinsam zu einem Einsatzort fahren und auf der Ladefläche gleich neue Erde, Rasenmäher, Pflanzen oder Arbeitsgeräte mitnehmen oder auf dem Rückweg Grünschnitt oder Laub transportieren kann.

Die beiden Kehrmaschinen sind bereits Nummer sechs und sieben in der Flotte der Straßenreinigung. „Generell möchte der Stadtservice ausgemusterte Fahrzeuge mit Verbrennermotor durch akkubetriebene Fahrzeuge ersetzen, deren Leistungsfähigkeit sich in den letzten Jahren weiter verbessert hat“, sagt Heiko Linne, Betriebsleiter der ESO Stadtservice GmbH. „Voraussetzung ist aber, dass der Kauf wirtschaftlich vertretbar und die Kapazität des Akkus ausreichend ist, um die Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger im zeitlichen Rahmen zu erfüllen. Deshalb behalten wir den Markt im Blick.“

Noch sind die E-Fahrzeuge teurer als vergleichbare Modelle mit Verbrennermotor. Deshalb unterstützt der ESO Eigenbetrieb der Stadt Offenbach kommunale Dienstleistungen die Anschaffung einer der beiden Kehrmaschinen durch Übernahme der Differenz des Kaufpreises zwischen einem Modell mit Dieselmotor- und Akku-Antrieb.

„Die Kehrmaschinen sind acht Stunden am Tag nahezu durchgängig im Einsatz“, sagt Christian Loose, stellvertretender Leiter des Eigenbetriebs. „Durch den Dauerbetrieb stoßen sie mit Verbrennermotor mehr CO2 aus als mancher Transporter mit höherer Motorenleistung. Deshalb ist es besonders sinnvoll, dass wir hier vorrangig auf Modelle mit Elektroantrieb umstellen. Sie fahren emissionsfrei, sind geräuscharm und schonen damit nicht nur Passantinnen und Passanten, sondern vor allem auch die Mitarbeiter des Stadtservices, die als Fahrer oder Beikehrer den gesamten Arbeitstag mit diesem Arbeitsgerät verbringen.“

(Text: PM Stadtwerke Offenbach)