
Zum ersten Mal wurde die Römerplakette in Platin verliehen – mehr als 200 Frankfurterinnen und Frankfurter ausgezeichnet
Sie helfen, wo sie gebraucht werden – in Vereinen, bei Initiativen oder in sozialen Einrichtungen: Mehr als 200 Frankfurterinnen und Frankfurter sind am Montagabend mit der Römerplakette in Platin für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Im Namen der Stadt haben Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Oberbürgermeister Mike Josef die Auszeichnung an die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler überreicht, die sich etwa im ehrenamtlichen Magistrat, in Ortsbeiräten, als Stadtbezirksvorsteherin oder Stadtbezirksvorsteher, als Sozialpflegerin oder im Katastrophenschutz engagieren. „Das Ehrenamt in Frankfurt ist so vielfältig wie unsere Stadt selbst“, sagte Josef bei der Feierstunde in der Paulskirche. „Es ist bunt, lebendig und unverzichtbar.“
Die Römerplakette in Platin wurde zum ersten Mal verliehen. Damit werden Menschen geehrt, die sich mehr als 25 Jahre in besonderer Weise für Frankfurt engagieren. Bisher wurde die Auszeichnung schon in den Stufen Bronze nach mehr als 10-jähriger, in Silber nach mehr als 15-jähriger und in Gold nach mehr als 20-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit vergeben.
Sichtbar machen, was das Ehrenamt in Frankfurt auszeichnet
„Die Römerplaketten in Bronze, Silber, Gold und nun auch Platin machen sichtbar, was das Ehrenamt in Frankfurt auszeichnet: Es geht nicht um einmalige Einsätze, sondern um Treue, Verlässlichkeit und Herzblut – über Jahre, über Jahrzehnte“, betonte der Oberbürgermeister und wies daraufhin, dass in den vergangenen Jahren oft die Rede davon gewesen sei, dass die Gesellschaft resilienter werden müsse, widerstandsfähig gegen Krisen, Pandemien, Kriege und wirtschaftliche Unsicherheiten. „Ja, Resilienz ist wichtig“, sagte Josef. „Aber noch wichtiger ist Zusammenhalt.“ Und die Ehrenamtlichen dieser Stadt würden entscheiden dazu beitragen, dass man in Frankfurt zusammensteht. „Dass wir einander sehen. Dass wir füreinander da sind.“ Und damit sei das Ehrenamt weit mehr als eine individuelle Entscheidung, es sei ein gesamtgesellschaftlicher Gewinn. „Ohne Sie wären viele unserer Vereine, Einrichtungen und Stadtteile ärmer. Ohne Sie gäbe es weniger Wärme, weniger Miteinander, weniger gelebte Demokratie“, sagte Josef und dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.
Stellvertretend für die Geehrten berichteten einige der Ausgezeichneten von ihrem Engagement. Dazu zählten Norbert Klein, der sich beim Technischen Hilfswerk (THW) engagiert, Helga Diehl, die früher Stadtbezirksvorsteherin war und heute als Sozialpflegerin tätig ist, sowie Haci Hacioǧlu von der Kommunalen Ausländervertretung (KAV).
Der Oberbürgermeister sagte: „Sie alle zeigen mit Ihrem Engagement: Ehrenamt ist nichts Nebensächliches. Es ist ein Fundament – ein Fundament für unsere Stadtgesellschaft, für Vertrauen und für Zusammenhalt.“
(Text: PM Stadt Frankfurt)

