
Eine Reihe von Mitteilungen zu ganz unterschiedlichen Themen machte Bürgermeister Joachim Schledt (parteilos) zu Beginn der jüngsten Münsterer Gemeindevertreter-Sitzung. Der Verwaltungschef spannte den Bogen von Bauprojekten über die geplante Gewerbeschau bis hin zur derzeit geprüften Live-Übertragung der Parlamentssitzungen. Ein Überblick.
Live-Streams zur Gemeindevertretung
Anfang November hatte das Ortsparlament beschlossen, dass die Verwaltung die mögliche Einführung von Live-Übertragungen seiner Sitzungen im Internet näher beleuchten soll. Dazu liegt der Gemeinde mittlerweile ein schriftliches Angebot mit. Schledt sagte, dass die Übertragung der Sitzungen technisch auch im Rathaus-Saal möglich sei, wo die Gemeindevertretung (und auch ihre Ausschüsse) derzeit tagt. Allein für das Streaming wäre ein Umzug in die Kulturhalle also nicht nötig. Vom Tisch ist ein solcher Umzug zumindest für manche Sitzungen im Sommer aus anderen Gründen (buchstäblich „dicke Luft“ im Rathaus-Saal, wenig Platz für Zuschauer) jedoch noch nicht.
Generell rechnet die Gemeinde bei einer Übertragung von sieben Sitzungen im Jahr mit Gesamtkosten von mindestens 10 000 Euro. Die Streams wären auch im Anschluss online verfügbar. Eingepreist werden müsste das Geld in den anstehenden Haushaltsberatungen, damit womöglich schon die erste Sitzung nach der Kommunalwahl 2026 auch all jenen zugänglich gemacht werden könnte, die nicht vor Ort dabei sein können oder wollen.
Gewerbeschau: Nach vielen Jahren Pause führt die Gemeinde 2026 wieder eine größere Gewerbeschau durch. Terminiert ist sie für den 22. und 23. August, Schauplatz wird die alte Kaserne in Breitefeld sein. Dort kann das ganze Areal sowohl für Stände drinnen als auch draußen genutzt werden. Eingebunden werden neben den örtlichen Firmen auch Hobbykünstler und lokale Vereine. Tagsüber soll es ein Bühnenprogramm mit Kinderaktionen und Workshops geben, abends Live-Musik mit einer Band und am zweiten Tag (ein Sonntag) einen Jazz-Frühschoppen geben. Derzeit haben sich 22 Gewerbetreibende, 12 Künstler und 12 Vereine verbindlich für das Ereignis angemeldet.
Kita St. Michael
Der Innenausbau der Container, die Mitte Oktober am Interimsstandort im Baugebiet „Am Seerich“ aufgestellt wurden, soll binnen zwei Monaten durchgeführt sein. Auch die Außenanlagen werden präpariert, einige Spielgeräte der Bestandskita (die an ihrem jetzigen Ort neu gebaut werden soll) werden mitgenommen. Der Umzug der Kinder ist für den Februar vorgesehen. Die alte Kita St. Michael soll im März und April abgerissen werden.
Bahnhofs-Vorplatz
Wie berichtet, soll der Platz umgestaltet werden. Auf 930 Quadratmetern soll neues Pflaster verlegt werden, neue Bäume sollen hinzukommen, auch neue Fahrradständer, Sitzbänke und Abfallbehälter. Zudem soll der Platz besser beleuchtet werden und der vorhandene Brunnen und die Pergola rückgebaut werden. Die Ausschreibung endet in diesen Tagen. Dann wird die Gemeinde sehen, wie viele und wie teure Angebote sie zur Umsetzung ihres Vorhabens erhalten hat.
(Text: jedö)

