
In Münster/Hessen gibt es viele sehr enge Anwohnerstraßen – etwa im Bereich der John-F-Kennedy-Schule, aber auch im alten Ortskern und in Altheim. Durch die in den letzten Jahren immer größer und breiter gewordenen Autos, die am Straßenrand abgestellt werden, gibt es für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge, aber auch für die Müllabfuhr, häufig kein Durchkommen mehr. Die Folge sind aufwendige Wendemanöver, die Zeit kosten und gefährlich werden können, etwa für Rad fahrende Kinder auf dem Schulweg.
Im Fall der Müllabfuhr sorgt das für ärgerliche Verspätungen oder ausgefallene Leerungen, bei den Notdiensten aber geht es um Menschenleben. Denn bei einem Feuer oder einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. „Wir alle oder uns nahe stehende Menschen können in Not geraten und wollen, dass schnell Hilfe ankommt. Durch zugeparkte Straßen wird das aber immer schwieriger“, erläutert Bürgermeister Joachim Schledt die Problematik.
Auf mindestens 3,05 Meter Durchfahrtsbreite achten
Es gilt daher die Regel: Sofern die Straße so schmal ist, dass nicht mindestens 3,05 Meter Fahrbahnbreite für die Durchfahrt großer Fahrzeuge übrig bleiben, darf dort grundsätzlich nicht geparkt werden – auch nicht von Anwohnerinnen und Anwohnern. Natürlich ist es ebenso tabu, auf dem Gehweg zu parken. Denn die sind in den sehr schmalen Straßen enger als anderswo und bleiben Fußgängern vorbehalten. Auch für Kinder mit Tretrollern, Menschen mit Rollstuhl oder Rollator sowie Eltern mit Kinderwagen muss es jederzeit möglich sein, die Gehwege ohne Behinderung durch geparkte Autos zu nutzen.
In einigen engen Straßen entlang der Kennedy-Schule gelten bereits Halteverbote. Diese müssen zwingend beachtet werden – auch von den morgendlichen „Eltern-Taxis“. Die Ordnungspolizei der Gemeinde Münster wird in nächster Zeit verstärkt Kontrollen in den schmalen Gassen Münsters und Altheims durchführen und bittet bereits jetzt um Beachtung. „Es geht schließlich um unser aller Sicherheit und ganz besonders auch um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Rücksichtnahme ist sehr wichtig“, bittet Bürgermeister Schledt um Verständnis.
(Text: PM Gemeinde Münster)
