Kampf gegen illegale Müllablagerung in Offenbach

324
Im Bild (v.l.): Müllermittler Sebastian Hauck, Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß und Christian Broos, Leiter der Stabsstelle Sauberes Offenbach. (Foto: Stadt Offenbach / Achim Bertram)

Neue Plakate an Hotspots warnen vor Bußgeldern bis zu 10.000 Euro

Die Stadt Offenbach verschärft weiter ihre Gangart gegen Müllsünder. Zwei Wochen nach Inkrafttreten des neuen Bußgeldkatalogs, werden ab sofort an bekannten Müllhotspots im Stadtgebiet Warnplakate aufgestellt.


Das erste Plakat hängt seit letzter Woche in der Geleitsstraße/ Ecke Kaiserstraße, wo sich zum Zeitpunkt der Anbringung des Plakates wieder mehrere Tüten mit Hausmüll befanden. Die Botschaft der neuen Beschilderung ist unmissverständlich: Wer seinen Sperrmüll oder Hausrat illegal im öffentlichen Raum entsorgt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen. Mit dem neuen Katalog wurden die Bußgelder teilweise stark erhöht und zählen seither bundesweit zu den höchsten.

„Sauberkeit ist ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität in unserer Stadt”

„Sauberkeit ist ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität in unserer Stadt und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Mit den neuen Plakaten machen wir direkt an Ort und Stelle klar, dass jeder fürchten muss, erwischt zu werden, wenn er sich nicht an die Regeln hält“, erklärt Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. Neben der präventiven Wirkung der Plakate setzt die Stadt auch auf direkte Aktionen vor Ort. Sollten trotz der Warnhinweise illegale Ablagerungen an den Hotspots auftauchen, werden diese nicht einfach kommentarlos entfernt. Stattdessen werden die größeren Müllberge vorübergehend mit auffälligen Materialien aus der Sperrmüllkampagne, mit Flatterband und Aufklebern, markiert. Mit der Sperrmüllkampagne soll Anwohnenden und Passanten plakativ aufgezeigt werden, dass die Ablagerung illegal ist und das Ordnungsamt bereits die Ermittlungen aufgenommen hat. Ziel der Kampagne ist einerseits darauf hinzuweisen was illegal ist, denn die Erfahrung zeigt, dass diese Erkenntnis in Teilen der Bevölkerung fehlt. Andererseits ist es aber auch das Ziel, aufzuklären, wie man seine Abfälle richtig entsorgen oder auch das Ordnungsamt über Hinweise informieren kann. Denn bei der Ermittlung der Verursacher illegaler Müllablagerungen ist man oft auf Beobachtungen der Nachbarinnen und Nachbarn angewiesen.

„Denn unsere Müllermittler machen sich gleichzeitig daran, die Täterin oder den Täter ausfindig zu machen. Sie sind geschult darin, Verursacherinnen und Verursacher zu identifizieren. So konnten im vergangenen Jahr wegen illegaler Ablagerungen auch an der genannten Örtlichkeit Geleitsstraße/ Ecke Kaiserstraße mehrere Bußgelder von insgesamt knapp 1.200 Euro erlassen werden. Hinzu kommen zwei weitere Verfahren, die sich momentan noch in Bearbeitung befinden. Durch die Kombination aus den neuen Warnplakaten, der sichtbaren Markierung von Fundstellen und den engmaschigen Kontrollen erhöhen wir den Druck auf Müllsünder enorm. Unser Ziel ist es, die Hotspots dauerhaft zu bereinigen,“ betont der Leiter der Stabsstelle ‚Sauberes Offenbach‘ des Ordnungsamtes, Christian Broos.

Die Stadt Offenbach bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe: Wer illegale Müllablagerungen im Stadtgebiet entdeckt, kann diese schnell und unkompliziert über den Offenbacher Mängelmelder melden. Dies ist der direkteste Weg, um die zuständigen Dienste zu informieren und die Arbeit der Müllermittler aktiv zu unterstützen. Die App ist auf der Seite der Stadt: www.offenbach.de/maengelmelder zu finden. Meldungen über die App helfen auch dabei, Hotspots zu identifizieren.

(Text: PM Stadt Offenbach)