Einsätze der Stadtpolizei Offenbach im November

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(Foto: Stadt Offenbach / Katja Lenz)

Im November rückte die Stadtpolizei Offenbach erneut zu zahlreichen Einsätzen aus: Die Stadtpolizei verfolgte ein Auto, das deutlich zu schnell fuhr und zur Fahndung ausgeschrieben war. Ein Listenhund rannte vor einer Schule unangeleint über die Straße und in einem Kiosk fand die Stadtpolizei mehrere Tütchen „Cannabisblüten“.


Ruhestörungen

Im November meldeten Bürgerinnen und Bürger durchschnittlich 20 Ruhestörungen pro Woche in Gaststätten, Privathäusern und öffentlichen Plätzen.

Hilflose Personen

Die Stadtpolizei wird regelmäßig zu hilflos wirkenden Menschen gerufen. Im November waren das zwischen acht und 15 Meldungen zu hilflosen Personen. Dabei handelte es sich überwiegend um kranke, betrunkene oder verwirrte Personen, die medizinische Hilfe benötigten.

Verkehr

Die Verkehrspolizei kontrollierte pro Woche an bis zu 55 Stellen die Geschwindigkeit und leitete zwischen 182 und 339 Verfahren wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit ein.

Besonders viele Verwarnungen wegen Falschparkens und weiterer Verkehrsverstöße gab es in der ersten Novemberwoche, es waren 2.313.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden im November 171 Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Im November wurden zwischen 14 und 39 Fahrzeuge abgeschleppt, alle anderen erhielten eine teure Verwarnung.

Streifendienst und Gefahrenabwehr

Bereits in der ersten Novemberwoche war die Stadtpolizei mehrfach gefordert: Eine Streife stellte ein Auto fest, das mit eingeschaltetem Licht auf einem Fahrradweg parkte. Im Auto entdeckte die Stadtpolizei eine schlafende Person auf dem Rücksitz. Erst nach mehrmaligem Klopfen gegen die Fensterscheibe reagierte die Person und öffnete die Fahrertür. Die Einsatzkräfte nahmen einen starken Alkoholgeruch wahr. Auch der Motor des Autos war noch warm, weshalb die Stadtpolizei davon ausging, dass der Mann kurz zuvor mit dem Auto gefahren war. Ein Atemalkoholtest ergab 2,38 Promille. Die Einsatzkräfte stellten den Fahrzeugschlüssel sicher und ließen das Auto abschleppen. In der Nacht erhielt die Stadtpolizei den Anruf, dass eine Person auf dem Verwahrhof des Abschleppdienstes randalierte. Hierbei handelte es sich um den betrunkenen Fahrer, der sein Auto mit seinem Ersatzschlüssel abholen wollte. Ein weiterer Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,75 Promille. Da der Mann sich weigerte, sein Auto stehen zu lassen, erteilte die Stadtpolizei einen Platzverweis und stellte auch den Ersatzschlüssel sicher.

Jemand meldete eine Frau, die sich unerlaubterweise Zugang zu einem Treppenhaus verschafft hatte und dort vor den Wohnungseingängen randalierte. Eine Streife traf vor Ort auf die Frau: Sie war betrunken und befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand. Nach der Kontrolle war die Frau im Begriff ohne auf den Verkehr zu achten auf die Straße laufen. Obwohl die Streife Schlimmeres verhindern konnte, verhielt sich die Frau zunehmend aggressiver, beleidigte die Einsatzkräfte und schlug eine Stadtpolizistin. Die Einsatzkräfte forderten einen Rettungswagen an und die Frau wurde in eine psychiatrische Abteilung eingeliefert.

In der zweiten Novemberwoche wurde eine Streife in der Nacht zum Mittwoch auf ein Auto aufmerksam, das deutlich zu schnell fuhr. Die Streife entschloss sich, das Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren. Die Streife verlor zwischenzeitlich den Sichtkontakt zum Auto, weil der Fahrer stark beschleunigte und davonfuhr. Die längere Verfolgungsfahrt endete in einem Hinterhof. Als die Einsatzkräfte das Kennzeichen überprüften, stellten sie fest, dass das Auto zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Stadtpolizei forderte zur Unterstützung der Kontrolle weitere Streifen der Stadt- und Landespolizei an und übergab anschließend den Fall der Landespolizei.

Der Stadtpolizei wurden mehrere umgefahrene Poller im Bereich der Hafeninsel gemeldet. Da Fahrerflucht begangen wurde, fand die Streife an der Unfallstelle lediglich Karosserieteile vor. In einer Nebenstraße stellte die Stadtpolizei ein Auto fest, dessen Beschädigungen mit dem Unfallgeschehen übereinstimmten. Ein Zeuge sagte der Stadtpolizei, dass er die Fahrerin in einen der Hauseingänge habe gehen sehen. Die Stadtpolizei konnte die Frau, die für den Unfall verantwortlich war, ermitteln. Die Stadtpolizei übergab den Fall anschließend an die Landespolizei.

Die Stadtpolizei fand in einem Kiosk mehrere Tütchen mit jeweils einem Gramm „Cannabisblüten“, die nach bisherigen Erkenntnissen zum Verkauf bestimmt waren. Die Stadtpolizei stellte die illegalen Betäubungsmittel sicher. Bei den aufgefundenen Substanzen handelte es sich um Produkte mit verbotenen Inhaltsstoffen, unter anderem Hexahydrocannabinol (HHC), die gemäß geltender Rechtslage nicht verkauft werden dürfen.

Einer Streife fiel ein mit laufendem Motor abgestelltes Fahrzeug im absoluten Halteverbot auf. Auf das Klopfen der Stadtpolizei reagierte der schlafende Mann nicht. Da das Fahrzeug unverschlossen war, öffneten die Einsatzkräfte die Fahrertür und stellten den Motor ab. Der Mann wirkte benommen und betrunken, auch roch es im Auto nach Alkohol. Ein Alkoholtest ergab 1,5 Promille. Der Mann konnte sich nicht erinnern, wie und wann er das Auto geparkt hatte. Die Stadtpolizei brachte den Fahrer auf das Revier der Landespolizei.

Bei einem gemeldeten Streit in einem Hinterhof in der dritten Novemberwoche, fand die Stadtpolizei einen auf dem Boden hockenden Mann mit einer Wunde an der Lippe vor. Da dieser einen stark unterkühlten Eindruck machte, wurde ein Rettungswagen angefordert. Dies machte den Mann scheinbar nervös und er wollte gehen. Die Stadtpolizei hielt ihn auf und entdeckte dabei eine klaffende Platzwunde am Hinterkopf, die erstversorgt wurde. Da der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung bestand, rief die Stadtpolizei eine Streife der Landespolizei hinzu. Ein Stadtpolizist begleitete die Fahrt im Rettungswagen, bei der der Mann ruhig blieb.

Bei der Verkehrssicherungswoche vor Grundschulen rannte ein Listenhund vor einer Schule unangeleint über die Straße. Ein älterer Herr lief ihm hinterher und versuchte, den Hund einzufangen. Da gerade Schulschluss war, waren viele Kinder unterwegs. Einer Streife gelang es, den Hund einzufangen. Dieser wirkte freundlich aufgeregt. Da sich der Hund immer wieder aus dem mutmaßlich defekten Halsband löste, wurde er schließlich nach Hause getragen.

In der letzten Novemberwoche meldete eine Familie der Stadtpolizei, dass sich der erwachsene Sohn vor ihrer Wohnung aufhalten und dort randalieren würde. Als die Streife vor Ort eintraf, war der Sohn bereits auf dem Weg nach Hause. Die Eltern erklärten der Stadtpolizei, ihr Sohn befände sich in einem psychotischen Schub, darüber hinaus würde er an der Hand bluten. Auf dem Weg zur Wohnung des Mannes traf die Streife den Mann auf der Straße. Der Mann wirkte verwirrt und schrie während der Kontrolle laut los. Der Mann musste aufgrund seines impulsiven Verhaltens von der Streife fixiert werden. Aus Gründen der Eigen- und Fremdgefährdung zog die Stadtpolizei einen Rettungswagen hinzu, der den Mann in die Psychiatrie brachte.

Auf der Stadtwache erschien eine Mutter zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter. Die Frau war vor dem gewalttätigen Vater des Kindes geflohen und bat die Stadtpolizei um Unterbringung. Die Stadtpolizei beriet die Frau in einem Aufklärungsgespräch und vermittelte sie anschließend an die Landespolizei, um strafrechtliche Maßnahmen gegen den Mann einzuleiten. Betroffene können sich jederzeit an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 116 016, auch per Chat und Online-Beratung, wenden.

Ein Mann beleidigte vor der Stadtwache Mitarbeitende der Stadtpolizei, weshalb sie den Mann zunächst kontrollierten und anschließend eine Platzverweisung aussprachen. Ein Atemalkoholtest ergab 3,06 Promille. Die Stadtpolizei entschied, den Mann in Gewahrsam zu nehmen, da er der Platzverweisung nicht nachgekommen war.

Aufenthaltsermittlungen

Die Stadtpolizei musste auch im November diverse Aufenthaltsermittlungen durchführen. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund fehlender Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.

Hintergrund

Die Stadtpolizei gehört zum Offenbacher Ordnungsamt und berichtet auf dem städtischen Internetauftritt unter www.offenbach.de/stadtpolizei wöchentlich über ihre Einsätze. Darüber hinaus gibt sie einmal im Monat über den Presse-Newsletter einen kurzen Überblick über die Einsätze im vorherigen Monat.

Wer sich für die ausführlichen Wochenberichte interessiert, kann alle unter www.offenbach.de/stadtpolizei-berichte nachlesen.

Mehr zur Erreichbarkeit der Stadtpolizei: www.offenbach.de/stadtpolizei-kontakte

(Text: PM Stadtpolizei Offenbach)