Rüsselsheim: Durchsuchungen und Festnahmen in einem umfangreichen Ermittlungskomplex gegen Angehörige eines Familienverbands

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(Symbolfoto: Anne Niu Niu auf Unsplash)

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Eingreifreserve – und das Polizeipräsidium Südhessen – Polizeidirektion Groß-Gerau – haben am heutigen 16. Februar in einem umfangreichen Ermittlungskomplex gegen Angehörige eines Familienverbands aus Rüsselsheim sowie weitere Personen insgesamt 16 Wohn- und Geschäftsräume, Bankschließfächer sowie einen Bordellbetrieb durchsucht und 4 Hauptbeschuldigte aufgrund von Haftbefehlen des Amtsgerichts Darmstadt festgenommen. Die Maßnahmen richteten sich gegen insgesamt 19 Beschuldigte im Alter von 16 bis 61 Jahren.

Die Durchsuchungen erfolgten im Landkreis Groß-Gerau (zwölf Durchsuchungsorte), dem Landkreis Gießen (zwei Durchsuchungsorte, darunter ein Bordellbetrieb), in Mainz (ein Durchsuchungsobjekt) und in Worms (ein Durchsuchungsort). Insgesamt sechs weitere Durchsuchungsmaßnahmen im Landkreis Groß-Gerau und in Frankfurt am Main erfolgten zum Teil zeitgleich in einem zusammenhängenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Darmstadt.

Den vier festgenommenen Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, bandenmäßig einen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge (Kokain und Marihuana) organisiert und betrieben zu haben.

Insgesamt sieben weiteren Beschuldigten wird in dem Ermittlungskomplex eine Beteiligung an dem bandenmäßigen Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, acht weiteren Beschuldigten Geldwäsche durch Verschleierung der Erlöse aus dem Betäubungsmittelhandel.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen konnten zahlreiche Beweismittel, insbesondere Betäubungsmittel (Kokain), Computer, Mobiltelefone und Datenträger sowie als Zufallsfunde Blanko-Impfpässe sichergestellt werden. Zur Abschöpfung von Gewinnen aus Straftaten konnten zudem Wertgegenstände (insbesondere hochwertige Uhren) sowie Bargeld in sechsstelliger Höhe sichergestellt werden.

An den umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen waren sechs Staatsanwälte der Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Darmstadt sowie über 370 Beamtinnen und Beamte der Hessischen Polizei und der Bundespolizei, darunter über 160 Spezialkräfte beteiligt. Zum Einsatz bei den Durchsuchungsmaßnahmen kamen zudem Bargeld-, Waffen- und Drogenspürhunde der Hessischen Polizei.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Polizeipräsidium Südhessen danken allen an den Maßnahmen beteiligten Dienststellen der Polizei und Justiz für die sehr gute Zusammenarbeit.

(Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Südhessen)