Frankfurt: Zehn Jahre Raumvermittlung und Umbauförderung für Kreative

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(Symbolfoto: Free Photos auf Pixabay)

Stadt unterstützte Umbau von 200 leerstehenden Räumen

Diese Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Seit gut zehn Jahren gibt es das „Frankfurter Programm zur Förderung des Umbaus leerstehender Räume für Kreative“. Auch die Leerstandsagentur RADAR, die seit Beginn das Förderprogramm begleitet, feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Und jetzt wurde der 200. Förderfall baulich fertiggestellt. Aus diesem Anlass haben Planungsdezernent Mike Josef und Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst am Freitag, 11. März, die geförderten Räume in der Arnsburger Straße eingeweiht und dabei noch eine Dokumentation über zehn Jahre Raumvermittlung und Umbauförderung für Kreative in Frankfurt vorgestellt.

„Das Suchen und Finden von erschwinglichen Räumen ist für Kreative immer schwieriger geworden. Deshalb fördern wir die Sanierung ungenutzter Räumlichkeiten für kreativ- und kulturwirtschaftliche Nutzungen. Davon profitieren nicht nur die Kreativen selbst und ihre Budgets, sondern es ist auch für die Eigentümerschaft von Vorteil. Denn Immobilien werden durch die Modernisierung meist überhaupt erst nutzbar gemacht“, erläutert Josef. „Jedes Jahr stehen uns hierfür 500.000 Euro zur Verfügung. Damit steigern wir sowohl die Lebensqualität in den Stadtquartieren als auch das Raumangebot für die Branchen der Kreativwirtschaft.“

Erfolg für die lokale Wirtschaftsförderung

„Durch die ämterübergreifende Zusammenarbeit und die Arbeit von RADAR in den vergangenen zehn Jahren konnten Immobilieneigentümer, Kreative und städtische Ämter für das Thema sensibilisiert und ungenutzte Objekte im Stadtgebiet langfristig kreativwirtschaftlich nutzbar gemacht werden“, sagt Stadträtin Wüst. „Das ist ein Erfolg für die lokale Wirtschaftsförderung. Auch das Gewerbe in den Stadtteilen profitiert durch eine schnelle und kreative Weitervermietung leerstehender Räume.“

Das neue Designbüro mit Ausstellungsraum an der Arnsburger Straße wurde mit viel Engagement von dem Architekten und Zimmerer Robert Bartos umgebaut. Neben dem Bauherrn Bartos nahmen auch Projektbeteiligte aus dem Stadtplanungsamt, der Wirtschafsförderung und dem Kulturamt sowie Felix Hevelke und Jakob Sturm von RADAR – Kreativräume für Frankfurt – an dem Termin teil.

RADAR vermittelt als Leerstandsagentur im Auftrag des Stadtplanungsamtes und in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt und der Wirtschaftsförderung Frankfurt Gewerberäume an Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, organisiert projektbezogene Zwischennutzungen, informiert über Fördermöglichkeiten, begleitet Anträge und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bereicherung der Stadtteile und Frankfurts insgesamt. Darüber hinaus berät RADAR Interessierte und begleitet Projekte unabhängig von der Raumvermittlung.

Zur Verbesserung der Rauminfrastruktur für Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft stellt das Stadtplanungsamt eine finanzielle Förderung (bis 150 Euro pro Quadratmeter; maximal 120 Quadratmeter) für den Umbau und die Nutzbarmachung von Arbeitsräumen im Stadtgebiet bereit.

Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Stadtplanungsamtes und auf der Seite von RADAR.

(Text: PM Stadt Frankfurt)