Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie: Erholung des Arbeitsmarktes auch in Offenbach

Von
Katja Heßberger
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(Symbolbild: Scott Graham auf Unsplash)

Es gibt erfreuliche Entwicklungen im Offenbacher Arbeitsmarkt. In der Stadt Offenbach waren in diesem Februar insgesamt 6.473 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor Ausbruch der Pandemie, im Februar 2020, waren es 6.442, 31 Personen weniger. Die Arbeitslosenquote betrug damals 8,7 Prozent, aktuell liegt sie bei 8,4 Prozent. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, bedenkt man die Auswirkungen, die die Pandemie in den vergangenen zwei Jahren auf den Arbeitsmarkt hatte“, stellt Stadtkämmerer und Sozialdezernent Martin Wilhelm fest.

Im August 2020 sah das noch ganz anders aus: Es gab in der Stadt 8.250 Arbeitslose. Innerhalb von fünf Monaten verloren somit 1.777 Berufstätige ihre Arbeit, die Arbeitslosenquote kletterte auf 10,9 Prozent.

Auch viele, die in der MainArbeit, dem kommunalen Jobcenter der Stadt Offenbach, ergänzend zu ihrem Lohn Arbeitslosengeld II erhielten, verloren ihren Job. Im Februar 2020 waren beim Jobcenter 4.490 Personen arbeitslos gemeldet. Der Höchststand wurde im August 2021 mit 5.103 erreicht. In diesem Februar sind es 4.681 arbeitslose Personen, 422 weniger als vor sechs Monaten.

Diese positive Veränderung spiegelt sich auch in der Reduzierung der Fallzahlen der MainArbeit wider. Nach einem deutlichen Anstieg um 613 sogenannter Bedarfsgemeinschaften (Familien und Alleinstehende) von 6.967 im Februar 2020 sank die Zahl bis Juni 2020 im Februar 2022 wieder auf 6.815. „Auch wenn die endgültigen Daten noch nicht vorliegen und es sich um eine Hochrechnung handelt, kann man erkennen, dass das Vorkrisenniveau auf jeden Fall wieder erreicht worden ist“, freut sich Wilhelm. „Dazu haben auch die Mitarbeitenden der MainArbeit beigetragen, die im Jahr 2020 2.079 Arbeitsuchende und in 2021 2.385 Personen bei der Integration in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit unterstützt haben.“

Ein weiterer wichtiger Indikator ist ebenfalls weiter gesunken: der prozentuale Anteil der Leistungsberechtigten des Jobcenters an der Offenbacher Bevölkerung. Die aktuell verfügbare Zahl im November 2021 betrug 13,2 Prozent. Vor der Pandemie im Februar 2020 lag sie bei 13,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember 2005 betrug sie noch 18,9 Prozent.

In der Betrachtung seit 2012 (seit diesem Zeitpunkt wird die MainArbeit in kommunaler Verantwortung geführt) ist die Fallzahl in der Stadt Offenbach mit -16,6 Prozent zurückgegangen. „Dies ist umso beachtlicher, als im gleichen Zeitraum die Bevölkerung um rund 15,5 Prozent gewachsen ist. Ein Indiz für den aufnahmebereiten Arbeitsmarkt der Region“, konstatiert Wilhelm.

(Text: PM Stadt Frankfurt)