Bürgermeisterin Akdeniz: „Wir wollen die Potentiale von Menschen ohne Ausbildung für Berufe mit Zukunft entwickeln“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet in Kooperation mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg mit dem Projekt ,Zukunft sichern – Ausbildung ab 25‘ Unterstützung für junge Erwachsene bis 34 Jahre an, die bisher keinen beruflichen Abschluss erlangen konnten. Aufgrund des wachsenden Fachkräftebedarfs bieten sich auch für Menschen, die bereits älter als 25 Jahre sind, neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Am 31. März findet dazu um 14 Uhr eine Informationsveranstaltung im Justus-Liebig-Haus in Darmstadt statt. Unter anderem werden Kammern und Betriebe über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Teilnehmen können alle Interessierten aus Darmstadt und dem Landkreis.
Das Projekt wird durch Mittel des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration im Rahmen des Programms Schutzschirm für Ausbildungssuchende – Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget ermöglicht. Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz freut sich sehr über die außerordentliche Förderung durch das Land. „Dadurch können wir eine Win-Win-Situation für Ausbildungssuchende und Betriebe gleichermaßen schaffen. Durch die Corona-Pandemie wurden die Probleme im Ausbildungsbereich verschärft. Ich möchte daher beide Seiten ermutigen, den Schritt zu wagen – wir werden Sie bestmöglich unterstützen.“
Individuelle Berufsorientierung und Beratung, Informationen über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten in der Region, Workshops, Qualifizierungen und Praktika schaffen Grundlagen, um den Einstieg in Ausbildung zu erleichtern. Besonders in den Bereichen Gastronomie, Gesundheit und Pflege, Logistik und Technik werden dringend Fachkräfte gesucht. Immer mehr Unternehmen sind auch an älteren Bewerberinnen und Bewerbern interessiert. Denn diese haben bereits wertvolle Lebenserfahrung gesammelt und sind häufig besonders motiviert. Und es lohnt sich für beide Seiten, denn 25- bis 34-Jährigen stehen noch viele produktive Arbeitsjahre bevor.
„Es gibt viele Gründe, warum Menschen keinen Beruf erlernt haben. Dies hat wenig mit mangelndem Talent zu tun, häufig sind viele Kompetenzen und auch berufliche Erfahrung durchaus vorhanden. Geringqualifizierte können jedoch nur schwer einen dauerhaften und existenzsichernden Arbeitsplatz finden“, so Reinhard Bartmann vom Bildungsträger Werkhof, Verein zur Förderung der Beruflichen Bildung und Beschäftigung. „Besonders für Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten verbessern sich die Chancen zur beruflichen Integration durch eine anerkannte Ausbildung wesentlich. Denn Berufsabschlüsse aus den Herkunftsländern werden hier oft nicht akzeptiert.“
Rebecca Braumbach von der BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH möchte gezielt junge Frauen und Mütter ansprechen. „Für Frauen, insbesondere für Migrantinnen, ist es besonders bedeutsam, einen Beruf zu haben, von dem sie und ihre Familien eigenständig leben können, aber auch um Altersarmut zu verhindern. Wir berücksichtigen bei unserem Angebot die besondere Situation von Frauen mit und ohne Kinder und prüfen zum Beispiel auch die Möglichkeiten für eine Teilzeitausbildung.“
Anmeldungen und weitere Informationen zum Projekt:
BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH
Rebecca Braumbach und Karla Ayllon
Telefon 06151 669 72-126
r.braumbach@baff-darmstadt.de und k.ayllon@baff-darmstadt.de
Werkhof e. V. Berufliche Bildung
Reinhard Bartmann und Oliver Heuser
Telefon 06151/50048-13 und 06151/50048-12
reinhard-bartmann@werkhof-darmstadt.de und oliver-heuser@werkhof-darmstadt.de.
(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)