Löwenstark: Kultusminister Lorz besucht Förderprogramm für Abschlussgefährdete

Von
Katja Heßberger
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Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz beim Besuch des Löwenstark-Projekts. (Foto: Hessisches Kultusministerium)

Im Fokus stehen zugewanderte Kinder und Jugendliche mit Sprachförderbedarf in Frankfurt

„Bildungsstudien zeigen, dass gerade Kinder und Jugendliche aus bildungsferneren Gesellschaftsgruppen und mit Migrationshintergrund unter der Corona-Pandemie leiden, denn sie sind besonders auf die geregelten Strukturen in unseren Schulen angewiesen“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz beim Besuch des Löwenstark-Projekts „Bildungsoffensive Rhein-Main. Wir federn Corona-Folgen ab!“ an der IGS Nordend in Frankfurt. Das in Kooperation mit der gemeinnützigen ZuBaKa („Zukunftsbaukasten“) gGmbH entwickelte Projekt richtet sich an abschlussgefährdete Schülerinnen und Schüler. „Das Besondere ist, dass die teilnehmenden Jugendlichen nicht von Lehrkräften, sondern von Studierenden, den so genannten ZuBaKa-Scouts, unterrichtet werden“, erläuterte Lorz.

Im Fokus stehen zugewanderte Kinder und Jugendliche mit Sprachförderbedarf. Geschulte Studierende, oftmals mit eigener Migrationserfahrung, begleiten die Schülerinnen und Schüler über ein ganzes Schuljahr hinweg in wöchentlich stattfindenden Kleingruppensitzungen sowie eigens eingerichteten Ferienkursen und stehen ihnen vertrauensvoll und beratend zur Seite. „Lesen und Verstehen, das Erstellen von Texten und Kernkompetenzen in Mathematik: Das sind die Schwerpunkte unseres gemeinsamen Förderprogramms. Ich danke den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sehr für ihr Engagement und bin mir sicher, dass sie damit gut auf die bald anstehenden Abschlussprüfungen und das spätere Berufsleben vorbereitet sind“, hielt Minister Lorz abschließend fest.
Das ist Löwenstark

Im Frühjahr 2021 startete das hessische Landesprogramm „Löwenstark – der BildungsKICK“. In den kommenden beiden Schuljahren inklusive der angrenzenden Ferien werden Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Maßnahmen und Angeboten bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt. Hierfür werden insgesamt rund 150 Millionen Euro jeweils zur Hälfte vom Land und vom Bund zur Verfügung gestellt. Die vielfältigen Maßnahmen mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern wie Universitäten, Stiftungen, Bildungsträgern, Vereinen und Verbänden tragen zu einem breit gefächerten Angebot an schulischen und außerschulischen Möglichkeiten bei.