Frankfurt: Jugendlicher flüchtet nach Betrug in S-Bahntunnel und sorgt für erhebliche Verspätungen

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Symbolbild U-Bahn-Tunnel (Foto: Pixabay)

Am gestrigen Mittwochnachmittag (20.), inmitten des Berufsverkehrs, sorgte ein 17-jähriger Frankfurter für erhebliche Verspätungen im S- Bahnverkehr.

Der Jugendliche wurde durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn in einer S-Bahn einer Fahrscheinkontrolle unterzogen. Beim Halt am Frankfurter Hauptbahnhof flüchtete der 17-Jährige unmittelbar aus der Bahn in die dortige Tunnelanlage.

Sämtliche S-Bahngleise wurden daraufhin gesperrt und Beamte der Bundespolizeiinspektion Frankfurt  suchten den Bereich ab. Erst, als ausgeschlossen werden konnte, dass sich der 17-Jährige nicht mehr im Gleisbereich aufhält, wurden die Gleise nach einer rund 30-minütigen Sperrung wieder freigegeben.

Durch den Vorfall erhielten insgesamt 56 S-Bahnen Verspätung und es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Betriebsablauf.

Ersten Ermittlungen zufolge händigte der 17-Jährige bei der Kontrolle in der S-Bahn ein elektronisches Ticket, welches nicht auf seinen Namen ausgestellt ist, sowie seinen Impfpass aus. Durch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn hierauf angesprochen und womöglich aus Angst vor den drohenden Repressalien, ergriff der Jugendliche die Flucht.

Gegen den 17-jährigen Frankfurter wird nun wegen des Verdachts eines Betruges ermittelt. Zudem wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung eingeleitet.

Die Bundespolizei weist daraufhin, dass der Aufenthalt in den Gleisen lebensgefährlich ist.

(Text: PM Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main)