Asklepios-Chefarzt setzt bei der Behandlung seiner Patienten in Langen auf offene Gespräche und gegenseitiges Vertrauen
Vertrauen spielt in der Medizin eine große Rolle. Patienten suchen Ärzte auf, erklären ihre Beschwerden und müssen sich auf die Expertise der Spezialisten verlassen. Doch das ist manchmal gar nicht so einfach, wie der Fall von Fatma Altun beweist. Aufgrund von Durchblutungsstörungen im Bereich der Halsschlagader rieten ihr Ärzte zu einer Operation. Das kam für sie am Anfang gar nicht in Frage. Zu groß waren ihre Ängste vor einem Eingriff, zu gering das Vertrauen in die Mediziner. Erst drei Monate später, als sie an die Asklepios Klinik in Langen kam und auf Prof. Dr. Dr. Konstantinos Donas, Chefarzt der Gefäßchirurgie, traf, änderte sich ihre Einstellung.
„Als Arzt bin ich nicht nur dafür zuständig, Operationen durchzuführen und Patienten stumpf zu behandeln ohne ihnen ein einziges Mal in die Augen zu schauen. Meine Aufgabe ist es, ihnen meist unbegründete Ängste zu nehmen sowie alle Schritte und mögliche Therapien zu erklären. So kann der Patient Vertrauen aufbauen. Das ist unheimlich wichtig“, erklärt der Chefarzt. Für Fatma Altun war nach dem ersten Gespräch klar: Sie wird sich operieren lassen. Und ihr Bauchgefühl gab ihr Recht. Nach dem Eingriff erholte sie sich schnell und die Beschwerden ließen nach.
Austausch mit Kollegen ist unheimlich wichtig
Für Prof. Donas war es die erste Halsschlagader-Operation im neugegründeten Gefäßzentrum an der Asklepios Klinik in Langen. Hier werden sämtliche Gefäß- und Durchblutungserkrankungen von einem interdisziplinären Expertenteam behandelt. „Der Austausch mit Kollegen aus dem eigenen und aus anderen Fachgebieten ist unheimlich wichtig. Eine Erkrankung ist nie eindimensional, sondern hat meistens auch auf andere Bereiche des Körpers Einfluss. Mit unserem breitgefächerten Expertenwissen können wir so immer die optimale Behandlung erarbeiten“, erklärt Prof. Donas.
Durch seine jahrelangen Erfahrungen gilt er bundesweit als anerkannter Gefäßspezialist. Weiterbildungen spielen für ihn eine große Rolle, um die neuesten Entwicklungen und Methoden schnell anwenden zu können. Als erster in Hessen hat er beispielsweise einen minimalinvasiven Eingriff an den Beinen mit Stoßwellentherapie durchgeführt. Die sogenannte „Schaufensterkrankheit“ ist nur eine von vielen Durchblutungsstörungen, die Prof. Donas und sein Team regelmäßig behandeln. Nicht immer ist dabei eine Operation nötig.
Notwendigkeit einer Operation genau abwägen
„Eine Operation birgt natürlich immer Risiken und sie kann auch mal nicht optimal verlaufen. Deshalb wägen mein Team und ich immer ganz genau ab, ob eine Operation nötig und sinnvoll ist. Wenn sich Patienten noch gut bewegen können, hilft es oftmals schon, weiterhin genug Bewegung in den Alltag zu integrieren und Risikofaktoren – wie beispielsweise das Rauchen – zu unterlassen“, sagt der Gefäßchirurg. Gleichermaßen gebe es aber auch Fälle, in denen eine Operation nicht länger aufgeschoben werden sollte. Etwa dann, wenn die Durchblutungsstörung dazu führen kann, dass Körperteile amputiert werden müssen. „Männern ab 65 Jahren empfehlen wir, regelmäßig zur Vorsorge zu kommen, um genau diese Fälle frühzeitig zu erkennen. Durchblutungsstörungen können mittlerweile sehr gut und meistens minimalinvasiv behandelt werden. Bleiben sie unerkannt, kann es aber auch schnell gefährlich werden. Wir sind für alle Patienten da und ermutigen sie aktiv bereits bei kleineren Beschwerden zu uns zu kommen. Wir geben auch gerne eine Zweitmeinung, auch dann, wenn die Patienten nicht bei uns in Behandlung sind“, versichert Prof. Donas.
(Text: PM Asklepios Klinik Langen)