Fastnacht online und „alles anners“

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Coronakonformer Fastnachtsumzug....(Foto: ah)

Rodgau (ah) Jetzt wäre eigentlich die Zeit, in der man am Wochenende immer die große Auswahl an Fastnachtssitzungen in Rodgau hätte. Spätestens ab Mitte Januar brauchte man sich keine großen Gedanken machen, wie man den Freitag, Samstag oder Sonntag verbringt, denn das Angebot an „närrischer“ Unterhaltung wäre groß. Aber der Virus erlaubt den großen Spaß nicht.
Doch einfach die Zeit verstreichen lassen und auf das nächste Jahr hoffen, damit geben sich die Rodgauer Fastnachter nicht zufrieden. Ein Lichtblick bietet das Internet, das auch auf vielen anderen Gebieten inzwischen als „Kommunikationsmedium“ verwendet wird. In den verschiedenen Rodgauer Fastnachtsabteilungen wurde intensiv darüber nachgedacht, wie man Fastnacht ohne Veranstaltungen erleben kann. Auch die Aktiven des Jügesheimer Sport- und Kulturverein Rodgau (JSK) haben sich zusammengesetzt.
Fastnacht ohne Sitzung, ohne Rathaussturm und ohne Umzug? Das geht ja gar nicht, war man einhellig der Meinung. Aber was tun? Eine ganze Sitzung zusammenschneiden war eine Idee. Das fand dann aber nicht so die Zustimmung, denn die JSK-Sitzung dauert üblicherweise fast vier Stunden und wer bleibt solange am Bildschirm sitzen, war die große Frage. Eine andere Idee hatte Johannes Schüler, die dann die Zustimmung aller fand. Der Ideengeber, Phillipp Jansen, Marvin Kühne und Julien Grimm machten sich daraufhin an die Arbeit. Da man auf ein großes Archiv von Videoaufnahmen von Sitzungen der vergangenen Jahre zurückgreifen kann, entstand die Serie „Best of JSK Fassenacht“. Seit dem 26. Dezember kommt jeden Dienstag, Freitag und Samstag ein neuer Beitrag hinzu. Auf dem YouTube-Kanal „JSK Fassenacht“ kann man sich mit den Auftritten der Fastnachtsgrößen der JSK nach dem augenzwinkernden Motto „Alles anners in diesem Jahr, nichts mehr so wie´s vorher war, nur die Qualität der Reime bleibt gleich“ am Ende viele vergnügliche Stunden machen. Jeder Beitrag ist mit einer aktuellen An- und Abmoderation versehen, die auch noch Geschmack auf mehr macht. Dort erlebt man den Gugi, die Gugisheimer, den Präsidenten, das Prinzenpaar, En Haufe Leut, den Till, Julian Grimm und viele mehr. Aber Musik, Gesang und Tanz fehlen auch nicht. Hier glänzen PrOSt, die Giesemer Sing Sang Mädels, die „Barden“ des Elferrates, die tanzenden „Mom´s“, die Garde, die Tanzgruppe Cupiditas und die Solisten Fanziska Mahr und Armina Dorschner. Bis zum Ende der Kampagne wird Liste noch länger werden und auch ein Finale ist in Arbeit, das ein Zusammenschnitt von vielen Akteuren sein wird. Hier wird auch der „coronagerechte“ Umzug zu sehen sein, den Julian Grimm filmte (Foto).
Aber der Zuschauer wird nicht einfach in die Sitzung „geworfen“. In verschiedenen „Trailern“ führen die vier „Macher“ langsam in die „Materie“ ein und machen neugierig. Positive Rückmeldungen hat es schon gegeben. So haben es sich einige mit Gugi-Knacker zuhause gemütlich gemacht und die Videos genossen. Bei der Bildtechnik und dem Schnitt gibt es Unterstützung von Matthias Bieniek

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