Wer wird Vogel des Jahres? Wählen Sie mit!

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Haussperling, Rauschschwalbe, Blaumeise, Kiebitz und Eisvogel: Sie sind einige der Kandidaten bei der Wahl zum Vogels des Jahres 2021. Quelle: NABU

Aufruf zur Wahls des Vorgel des Jahres – NABU – www.vogeldesjahres.de  – Haussperling, Rauchschwalbe, Blaumeise, Kiebitz und Eisvogel: Sie sind einige der Kandidaten bei der Wahl zum Vogels des Jahres 2021.

Alle interessierten Bürger können sich an der Wahl beteiligen

LANGEN (PM). Es ist mittlerweile schon Tradition, dass die deutschen Umwelt- und Naturschutzorganisationen im Frühling die „Pflanzen, Tiere und Landschaften des Jahres“ ermitteln. Damit möchten sie die Titelträger in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und gleichzeitig für ihren Schutz werben. Eine Premiere gibt es jetzt bei der Auszeichnung im Bereich der Vögel: Die Wahl treffen dieses Mal nicht allein nur die Fachleute, sondern die Bevölkerung kann sich bis Freitag, 19. März, ebenfalls daran beteiligen. An diesem Tag wird auch das Wahlergebnis verkündet.

Rund 130.000 Naturfreunde nominierten bei der Vorauswahl über 300 Arten. In die Runde der letzten Zehn schafften es Stadttaube, Rotkehlchen, Amsel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Blaumeise, Eisvogel, Haussperling, Kiebitz und Rauchschwalbe. Der Rotmilan auf Rang Elf verpasste den Einzug in die Endrunde nur sehr knapp – um genau 100 Stimmen. Auffällig ist, dass die Kandidaten eine sehr bunte Mischung sind. Die Liste reicht von „Allerwelts-Vögeln“ über gefährdete und bedrohte Arten bis hin zu eher ungeliebten Stadtbewohnern. Auch Titelträger vergangener Jahre wie die Feldlerche (2019), der Eisvogel (1973, 2009) oder der Kiebitz (1996) haben noch einmal die Chance, zum Zuge zu kommen. Der schwarz-weiße Bodenbrüter gehört dabei sogar zu den gefährdeten Arten und könnte es 2021 noch einmal auf das „Sieger-Treppchen“ schaffen.

Im Kreis Offenbach leben noch folgende acht Spezies: Stadttaube, Rotkehlchen, Amsel, Feld-lerche, Blaumeise, Eisvogel, Haussperling und Rauchschwalbe. Da Goldregenpfeifer und Kiebitz feuchte Lebensräume wie Moore oder Deichwiesen bevorzugen, sind sie in Langen und Umgebung nicht heimisch.

Aber ganz gleich, welcher Vogel am Ende gewinnt: Wichtig für die Artenvielfalt sind alle, denn jeder von ihnen erfüllt seine Aufgabe in der Natur. Und die Menschen können sie bei ihrer wichtigen Funktion unterstützen. Für den Vogelschutz im heimischen Garten oder Balkon hat Dieter Ohler, Langener Vogelschutzbeauftragter sowie Mitglied der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie, noch ein paar Tipps: Auch Vögel leben nicht vom Futter allein, eine geeignete Trinkstelle ist ebenfalls sehr wichtig. Und zwar sowohl bei eisigen Temperaturen als auch in regenarmen Hitzesommern. Im Winter helfen den gefiederten Freunden Schalen oder Vo-geltränken mit warmen Wasser. Ein insektenfreundlicher Garten mit vielen heimischen Pflan-zen und Nistmöglichkeiten sichert ebenfalls ihr Überleben. Aufgehängte Nistkästen unterstüt-zen viele der kleinen Flugkünstler dabei, eine Familie zu gründen. Gärtner sollten bei der Pflege ihres Paradieses daran denken, dass in der Brut- und Setzzeit ab 1. März Bäume nicht mehr gefällt und Büsche nicht zurückgeschnitten werden dürfen. Denn dadurch könnten brütende Vögel gestört werden.

Weitere Informationen über die Abstimmung gibt es im Internet (www.vogeldesjahres.de). Dort werden die Kandidaten-Vögel einzeln präsentiert und auch die typischen Vogelstimmen können angehört werden.

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