HGV Münster geht in der Pandemie neue Wege

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Eine Postkarte mit Motiven von Münster aus dem Jahr 1890. (Foto: HGV)

Münster (PM) – Der Heimat- und Geschichtsverein Münster (HGV) hat in den Monaten der Corona-Pandemie neue Wege beschritten. Die Tore des Heimatmuseums konnten sich nicht öffnen. So hat der engagierte Verein die Veröffentlichungen in den regionalen Zeitungen dazu genutzt, Bilder aus seinem großen Fundus den Münsterer Bürgern näher zu bringen. Und dank der Mithilfe der Printmedien ist dies auch trefflich gelungen.

Die veröffentlichten Fotos haben ein großes Echo gefunden. Egal, ob es um eine Brauerei ging oder um den Standort der ersten Tankstelle in Münster, die Anrufe, die bei Margarete Elster eingingen, förderten immer wieder Wissenswertes zu Tage. Elster, die den Ausschuss „Zeitgeschichte“ beim HGV leitet, hörte gut zu und notierte neben sachlichen Hinweisen auch etliche Anekdoten, die im Zusammenhang mit den Bildern erzählt wurden. Über die Eisengießerei, dem letzten bisher veröffentlichten Foto, konnten ihr sogar noch ehemalige Arbeiter von ihrer schweren Arbeit berichten. „Ein besonderes Geschenk ist es für mich, dass sich viele hochbetagte Menschen bei mir gemeldet haben und von längst vergangenen Zeiten berichtet haben“, freut sich Elster über das rege Interesse.

Es hat sich soviel Wissenswertes bei Margarete Elster angesammelt, dass der HGV eine eigene Ausstellung im Heimatmuseum ins Auge fasst. Natürlich erst, nachdem es Corona wieder angstfrei zulässt und natürlich nach der bereits vollständig aufgebauten Naturausstellung des NABUs. Über die gesammelten Anekdoten lässt es sich dann auch in lockerer Atmosphäre im Café des Heimatmuseums plaudern. „Wir warten geduldig auf das Ende der Pandemie und setzen weiterhin auf die Unterstützung der heimatlichen Presse“, so HGV-Vorsitzender Kai Herd.

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