22. März 2021 – Welttag des Wassers unter Motto “Wert des Wassers”

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(Symbolfoto: rony michaud auf Pixabay)

DREIEICH (PM) – Der Weltwassertag, zu dem die Vereinten Nationen alljährlich am 22. März aufrufen, steht 2021 unter dem Motto „Wert des Wassers“.

Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel, sich ändernder Konsummuster und dem Bevölkerungswachstum sollen die Menschen sich mehr Klarheit über die Rolle und Bedeutung des Wassers in ihrem Leben und für die Umwelt verschaffen. Wasser ist eine begrenzte Ressource, deren Wert es zunächst zu erkennen gilt, um es schätzen und schützen zu können. „Dieser Wert wird uns immer dann besonders bewusst, wenn ein Wassermangel droht. Durch den Klimawandel häufen sich die extremen Wetterereignisse wie längere Hitze- und Dürrephasen. Diese Phasen wirken sich negativ auf die Menge des Grundwassers aus, das genutzt werden kann. Wenn der Niederschlag ausbleibt, sinken die Pegel der Grundwasserkörper. Sie sind aber unsere wichtigste Trinkwasserressource, da 70 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser gewonnen wird. Um so wichtiger ist es, dass dieses Grundwasserangebot regelmäßig aufgefüllt wird“, erklären Erster Stadtrat Stefan Schmitt und DLB-Vorstand Petra Klink.

Dazu leistet auch Neu-Isenburg einen nicht unbeträchtlichen Beitrag: Das Abwasser wird in unserer Stadt im Trennsystem abgeleitet. Das bedeutet, dass der anfallende Niederschlag in einem separaten Rohrsystem, getrennt vom häuslichen Schmutzwasser, abgeleitet wird. Dieses Regenwasserkanalnetz hat in der Kernstadt eine Länge von mehr als 73 km. Der größte Teil des darin abgeleiteten Niederschlagswassers fließt der zentralen Regenwasserversickerungsanlage im Frankfurter Stadtwald zu. Dort wird das Wasser zunächst in ein Absetzbecken geleitet. Hier setzen sich feine Schmutzpartikel am Boden ab, bevor das Wasser dann den eigentlichen zwei Sickerbecken zugeführt wird. Diese Sickerbecken sind jeweils fußballfeldgroß und haben ein Volumen von insgesamt mehr als 50.000 m³. Über die Böschungen und die Sohlen dieser Becken wird bei jedem Regenereignis durch Versickerung der Grundwasserkörper wieder aufgefüllt und steht somit zuverlässig der Trinkwasserversorgung zur Verfügung.

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