Pumptrack-Anlage: Ein Projekt für alle Generationen

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Foto: Stadt Weiterstadt

WEITERSTADT (PM) – Regelmäßige Bewegung ist besonders für Kinder und Jugendliche wichtig. Die motorische Entwicklung wird dadurch genauso gefördert wie der soziale Austausch.

Die Stadt Weiterstadt setzt sich dafür ein, dass junge Menschen vor Ort vielfältige Freizeitaktivitäten nutzen können. Die Jugendförderung betreibt in jedem Stadtteil „Offene Treffs“ und initiiert regelmäßig Beteiligungsprojekte, bei denen sich Jugendliche ausprobieren und Talente entdecken können – auch während der Corona-Pandemie. Eifrig helfen werden Einige demnächst beim Bau eines Pumptracks, ein aus Erde geschaffener und somit umweltschonender Rundkurs für Radfahrer, der wellenartig gestaltet ist. Entstehen wird er neben der Adam-Danz-Halle auf einer Fläche von rund 650 Quadratmetern. Die Erde ist bereits geliefert, präpariert wird sie nun von der „Shapetasticcrew“, einer kleinen Gruppe versierter Enthusiasten, die bereits in Darmstadt-Kranichstein ein solches Projekt erfolgreich umgesetzt hat. Die Arbeiten beginnen nächste Woche, nach Ostern werden dann auch die Jugendlichen einsteigen, die Vorschläge für das Wegenetz einbringen konnten. Sie werden zu Schaufel und Spaten greifen und bei der Feinarbeit helfen, bei der es um viele Details geht.

Bis Mitte April soll der etwa 30.000 Euro teure und von der Stadt finanzierte Pumptrack fertig sein. Bis dahin müssen die kleinen Steigungen und Senkungen der einzelnen Wellen optimal abgestimmt werden, um den Rundkurs ohne Treten, bloß durch Gewichtsverlagerungen bewältigen zu können. „Das ist wichtig, um auf der Strecke in einen Flow zu kommen“, erläutert Markus Ries, Fachdienstleiter Jugend und Integration. Das Fahren auf einem Pumptrack beansprucht viele verschiedene Muskeln, dient der motorischen Entwicklung und ist zudem ein gutes Ausdauertraining. „Außerdem ist die Verletzungsgefahr gering, weil der Untergrund weich ist“, weiß Bürgermeister Ralf Möller, der das Projekt im vergangenen Sommer in die Wege geleitet hatte. Die Idee stammt jedoch von den Jugendlichen, die auf den Rathaus-Chef zugingen, ihm ihre Überlegungen vorstellten und auf Zustimmung stießen. „Ich bin überzeugt, dass der Pumptrack sehr gut angenommen werden wird. Dafür sprechen die positiven Erfahrungen anderer Kommunen“, sagt Möller. „Ein Pumptrack fördert auch das soziale Miteinander, weil er generationsübergreifend genutzt werden kann.“ Zudem ist die Einstiegshürde niedrig, da keine Spezialräder benötigt werden und der Kurs auch mit einfachen Rädern erfolgreich gemeistert werden kann.

Die Anlage kann jederzeit ausgebaut und um weitere Elemente ergänzt werden. Denkbar ist beispielsweise eine Jumpline, eine Aneinanderreihung mehrerer Sprunghügel für Fortgeschrittene und Profis. Die „Shapetasticcrew“ hat sich bereits einen weiteren Abschnitt überlegt, den sie zusammen mit den Jugendlichen umsetzen könnte. „Ich freue mich sehr über das Engagement und die Mitwirkungsmöglichkeiten für die Kids. Gerade in Corona-Zeiten ist das ein wichtiger Ausgleich zum schwierigen Alltag“, betont Möller. Die weitere Entwicklung des Kurses werde die Stadt von der Nachfrage und von den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer abhängig machen. „Klar ist auf jeden Fall, dass der Pumptrack dauerhaft auch ohne Vorerfahrungen und spezielle Fähigkeiten genutzt werden kann“, unterstreicht der Rathaus-Chef. Die Pumptrack-Anlage soll schließlich für alle Generationen etwas bieten.

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