Kein Präsenzunterricht in Klasse 1-6? Keine Entscheidung vor Osterferien

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(Symbolfoto: Pixabay)

DARMSTADT-DIEBURG (PM) – Vergangene Woche hat die Hessische Landesregierung entschieden, nicht wie geplant am 22. März zum Wechselunterricht an den Schulen zurückzukehren, sondern es dabei zu belassen, dass nur die Schülerinnen und Schüler der 1. bis einschließlich 6. Klasse sowie die Abschlussklassen im Wechsel in Präsenz unterrichtet werden. Angedacht war, dass alle Schüler ab dem 22. März im Wechsel in Präsenz in der Schule unterrichtet werden.

„Die Entscheidung, die Schulen vor den Osterferien nicht für alle Kinder und Jugendlichen zu öffnen, war zwar schmerzhaft aber mit Blick auf die Pandemie die einzig richtige Entscheidung“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas.

Seit dieser Woche gibt es vermehrt Corona-Fälle an den LaDaDi-Schulen. Mehrheitlich betroffen davon sind die Grundschulen. Vereinzelt gibt es auch Corona-Fälle in den höheren Jahrgangsstufen. „Wir bewerten die Situation an den Schulen jeden Tag neu und haben die Lage genau im Blick. Wir haben uns dazu entschlossen in den Osterferien eine Entscheidung zu treffen, ob wir den Präsenzunterricht in den Klassen 1 bis 6 nach den Osterferien aussetzen werden. Das ist der einzige Hebel, den wir derzeit haben“, erläutern Schellhaas und der Leiter des Staatlichen Schulamtes Ralph von Kymmel, die mehrfach wöchentlich im engen Austausch miteinander sind. „Abhängig machen wir das davon, wie sich die Infektionszahlen und die Pandemie  entwickeln“, so Klaus Peter Schellhaas und Ralph von Kymmel weiter.

In einem Pilotprojekt erprobt das Land gerade an 21 Schulen in Hessen Antigen-Selbsttests. Bis zum Beginn der Osterferien können die Schulen die Antigen-Selbsttests durchführen und wichtige Erfahrungen sammeln. Um den Unterricht für die Schülerinnen und Schülern nach den Osterferien so sicher wie möglich zu gestalten, stellt die Landesregierung bis zum Ende des Schuljahres allen Schulen einfach zu handhabende Antigen-Selbsttests zur Verfügung, mit denen  Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres an der Schule tätiges Personal sich selbst mindestens einmal in der Woche testen können. Die Tests sollen vor Unterrichtsbeginn in den Schulen durchgeführt werden. Weiter heißt es in der Pressemeldung des Landes, dass dafür das Gesundheits- und das Kultusministerium Videos zur Handhabung und Anleitungen zur Verfügung stellen. Im Falle eines positiven Testergebnisses muss eine Meldung an das Gesundheitsamt erfolgen und es greift die Verpflichtung zur Durchführung eines PCR-Tests sowie zur sofortigen Quarantäne.

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