Dreieich bietet wieder Plätze für den Bundesfreiwilligendienst

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(Symbolfoto: Pixabay)

DREIEICH (PM) – Nachdem 2011 die Wehrpflicht und der Zivildienst abgeschafft wurden, hat die Bundesregierung den Bundesfreiwilligendienst (BFD) eingeführt. Interessierte haben damit nach Ende der Schulpflicht die Möglichkeit, innerhalb eines Zeitraumes von sechs bis 12 Monaten freiwillige Aufgaben in verschiedenen Einsatzfeldern zu übernehmen.

„Das Aufgabenfeld in Dreieich ist sehr vielschichtig“, sagt Florian Guttmann, der bei der Stadt für die Betreuung der Bundesfreiwilligen zuständig ist. Die Stadt Dreieich bietet derzeit zwei Einsatzgebiete: Fahrdienste und allgemeine Unterstützung für den Fachbereich Schule, Soziales und Integration (FB 2) sowie eine stationäre BFD-Stelle im Stadtteilzentrum Hirschsprung-Breitensee. Beim Einsatz im FB 2 wird vormittags die Post an die Dreieicher Kindertagesstätten ausgeteilt und im Bedarfsfall Einkäufe für diese erledigt. Nachmittags stehen sowohl Besorgungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität als auch Personenfahrten auf dem Programm. Sonderaufgaben wie Aufbauarbeiten und Transportleistungen für Veranstaltungen sorgen für zusätzliche Abwechslung im Arbeitsalltag. Im Stadtteilzentrum werden in erster Linie die im Haus stattfindenden Angebote unterstützt. Dazu gehören vor allem Unterstützung bei Organisation und Verwaltung, Mitwirkung bei der Freizeitbetreuung von Schulkindern und gemeinschaftliches Kochen für verschiedene Zielgruppen. Bei der Internetpräsenz und in der Öffentlichkeitsarbeit allgemein gibt es zudem die Möglichkeit, sich kreativ einzubringen.

Im August beenden die momentan in Dreieich aktiven “Bufdis”, wie die Bundesfreiwilligen kurz genannt werden, ihren Dienst. Tim Baumbusch und Jonas Schlögel, die aktuell als Bufdis tätig sind, ziehen eine positive Bilanz: „Das Engagement als Bufdi bei der Stadt Dreieich hat uns viele neue Perspektiven eröffnet. Wir konnten unser Interesse an der Verwaltung und im verantwortungsvollen Umgang mit anderen Menschen verwirklichen. Freundlichkeit, Selbstständigkeit und Flexibilität sind hierbei unerlässlich.“ Ergänzt wird der BFD vor Ort mit Seminaren in Wetzlar, bei denen die Bufdis neue Kontakte knüpfen und ein regionales Netzwerk aufbauen können.

Die Stadt Dreieich freut sich über Bewerbungen für den BFD, beginnend ab September 2021. Insgesamt stehen vier Stellen zur Verfügung. Der BFD ist eigentlich ein unentgeltlicher Dienst. Rechtlich vorgesehen ist aber, dass den Engagierten ein Taschengeld von 330 Euro monatlich gewährt wird. Die Stadt Dreieich ergänzt diese Leistung in den ersten beiden Monaten um jeweils 70 Euro, danach um monatlich 170 Euro Verpflegungsgeld. Interessierte können sich gerne an Bernd Beck (Telefon 06103 601-550, E-Mail bernd.beck@dreieich.de) oder Florian Guttmann (Telefon 06103 601-242, E-Mail florian.guttmann@dreieich.de) wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

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