Ober-Röder Blutspenden im Urberacher Ausweichquartier

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185 Spender erschienen zum Ober-Röder Blutspendetermin in der Halle Urberach. (Foto: PS)

DRK-Ortsvereine arbeiten eng zusammen / 50. Blutspende von Thomas Kriehn und Detlev Rath

Rödermark (PS) – Ein Ober-Röder Blutspendetermin in Urberach kommt natürlich nicht ganz ohne Flachs aus. Der Weg nach Orwisch falle ihm schon schwer, meinte ein alteingesessener Ober-Röder (Name der Redaktion bekannt) lächelnd auf dem Weg in die Halle Urberach. Der Blutspende wegen nehme er das aber gerne in Kauf. Der Kollege, der nach ihm den Festplatz überquerte, ging das Ganze offensiver an, sprach von einer Ober-Röder „Invasion” im Nachbarort.

Jedenfalls war der Blutspendetermin des DRK-Ortsvereins Ober-Roden in Urberach eine Premiere. Mitte der Neunziger, als die Mehrzweckhalle der Kulturhalle weichen musste, war man in die Trinkbornschule ausgewichen, erinnerte sich der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Müller. Die Kulturhalle ist wegen der Beseitigung der Einbruchsspuren derzeit nicht nutzbar.  Aber auch im „Ausweichquartier“ lief alles glatt. Der stellvertretende Vorsitzende Holger Schneider hatte beim letzten Urberacher Termin mitgeholfen, Reiner Pyka vom Urberacher DRK war beim Ober-Röder Termin unterstützend mit dabei und ließ sich auch als einer der ersten selbst Blut abnehmen. Auf der Spenderliste hätten auch viele Urberacher gestanden, freute sich Pyka, dass der Blutspendetermin ein Rödermark-Projekt war.

Reiner Pyka vom Urberacher DRK half den Ober-Röder Kollegen bei deren erstem Blutspendetermin in der Halle Urberach und ließ sich selbst Blut abzapfen. (Foto: PS)

Auch beim DRK Ober-Roden hat man mit den Anmeldungen im Vorfeld, die seit Corona Standard sind, gute Erfahrungen gemacht. Das wird man wohl beibehalten. 198 Termine wurden im Vorfeld vergeben, 185 Spender/innen erschienen. Davon waren 172 Mehrfachspender und 13 Erstspender. Vier Ausfälle waren zu verzeichnen, so dass 181 Konserven entgegen genommen werden konnten. Vom Blutspendedienst waren 14 Liegen zur Abnahme aufgebaut. Betreut wurden die Spender/innen von einem zwölfköpfigen Team des Blutspendedienstes sowie sieben Helfer/innen des Roten Kreuzes aus Ober-Roden und Urberach. Ihre 50. Blutspende absolvierten Thomas Kriehn und der Seligenstädter Detlev Rath. Die 25. Blutspende war es für Uwe Löschner. Zum zehnten Mal spendeten Kai Spanheimer, Jürgen Hitzel, Claus Esser und Samiha Mokallik Blut. Wegen der Hygienevorschriften kommen Urkunde und Ehrennadel nachträglich per Post. Der nächste Blutspendetermin des DRK Urberach ist am Dienstag, den 25. Mai. Die Ober-Röder Kollegen laden für den 13. Juli ein, dann vermutlich wieder in die Kulturhalle. Dann wird man vermutlich zwei 125er Jubiläen feiern. Die beiden DRK-Ortsvereine freuen sich über jeden Spender, egal ob er nach Urberach oder nach Ober-Roden zur Spende kommt. „Wir arbeiten sehr eng zusammen und unterstützen uns gegenseitig“, so Holger Schneider.

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