Obertshausen pflanzt 37 Bäume und sät Blühwiese sowie Staudenbeet

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Nach den umfangreichen Straßenbaumaßnahmen hat die Stadt Obertshausen nun zahlreiche Bäume entlang der Bürgermeister-Kämmerer-Straße und Georg-Kerschensteiner-Straße gepflanzt. Foto: Stadt Obertshausen
Künftige Schattenspender und sattes Grün

OBERTSHAUSEN (PM) – Neues Grün nach Umbau: 37 Bäume hat die Stadt Obertshausen entlang der umgebauten Straßenzüge Georg-Kerschensteiner-Straße und Bürgermeister-Kämmerer-Straße neu gepflanzt. Nachdem die Umgestaltung der Straßen Ende Oktober 2020 abgeschlossen waren, folgte nun noch mit den Ein- und Bepflanzungen die letzten Handgriffe der umfangreichen Maßnahme.

Noch müssen die Bäume wachsen, aber später werden sie auch den auf der Bank Sitzenden Schatten spenden. Foto: Stadt Obertshausen

Gepflanzt wurden fünf Amberbäume (Liquidambar stryraciflua) sowie 32 Stück säulenförmige Hainbuchen (Carpinus betulus „Frans Fontaine“). „Beide Arten sind in der Best-of-Liste aus dem Projekt ,Stadtgrün 2021‘ als Klimabäume vertreten“, teilt Peter Kleinschmitt vom Fachdienst Grün und Umwelt mit. „Klimabäume sind wahre Überlebenskünstler, sie trotzen extremer Hitze und Trockenheit und zeigen sich vom Stadtklima unbeeindruckt.“ Forscher und Stadtplaner bezeichnen die Klimabäume als „Stadtgrün der Zukunft“. Sie sind besonders resistent gegen Klimastress und damit den lokalen Folgen des Klimawandels gewachsen. Dabei haben sie das Potenzial, Baumarten zu ersetzen, die den veränderten Bedingungen nicht standhalten. Zudem wurden die jungen Bäume nun mit einem Treegator-Bewässerungssack als effizienter Wasserspender ausgestattet. „Gerade frisch gepflanzte Bäume brauchen am Anfang viel Wasser, da die Wurzeln noch nicht tief genug greifen, um die Pflanzen selbst zu versorgen“, erklärt Peter Kleinschmitt. Beim Bewässern per Hand mit der Gießkanne oder dem Schlauch erreicht das Wasser häufig nicht die Wurzeln, sondern perlt an der Oberfläche ab.

Abhilfe schafft der spezielle Wassersack und sorgt dabei für kontinuierliche und reichhaltige Versorgung der Pflanzen. Dieser Sack ist um den Baumstamm herumgelegt und mithilfe eines Reißverschlusses fixiert. Durch kleine Löcher im Material kann das Wasser stetig austreten, sodass das Erdreich das Wasser auch aufnimmt und die Wurzeln versorgt. „Nur wenn ein junger Baum genügend Wasser bekommt, wächst er und bildet seinen natürlichen Schutz aus“, erklärt der städtische Umweltfachmann. Auf den Pflanzinseln haben die Mitarbeiter des Bauhofs zudem Saatgut ausgebracht: So entsteht in der Albrecht-Dürer-Straße/Georg-Kerschensteiner-Straße eine Blühwiese und in der Pflanzinsel Georg-Kerschensteiner-Straße blüht bald eine mehrjährige Staudenmischung. „Mit der umfangreichen Pflanzaktion setzen wir auch im Bereich der neuen Straßenbaumaßnahme ein klares Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Damit ist die Maßnahme rund um die Sanierung und Umgestaltung im Bereich Bürgermeister-Kämmerer-Straße, Georg-Kerschensteiner-Straße und Albrecht-Dürer-Straße abgeschlossen. Die Baumstandorte wurden mit der Baumaßnahme nach Richtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau gebaut“, teilt Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich mit. „Nach den Zeiten der Baustelle können sich nun alle an dem neuen Grün erfreuen, dass sich sicher schon bald in seiner Schönheit zeigen wird“, betont Erster Stadtrat Michael Möser.

 

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