Grünfläche am Heinrichwingertsweg in Darmstadt ist fertiggestellt

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Tagpfauenauge (Foto: Pixabay)
Blühende Farbenpracht das ganze Jahr über

DARMSTADT (PM) – Umweltdezernentin Akdeniz: „Erfüllen einen Wunsch der Anwohnenden und schaffen attraktiven Ort auch für Vögel und Insekten“

Die neue Grünfläche an der Einmündung von Claudiusweg und Lossenweg in den
Heinrichwingertsweg ist fertiggestellt, der Bauzaun entfernt – und die ersten Blüten sind schon zu sehen. Darauf hat jetzt Umweltdezernentin Barbara Akdeniz hingewiesen. „Damit haben wir nicht nur einen Wunsch der Anwohnenden erfüllt, sondern ein weiteres Mal zur
Steigerung der Biodiversität beigetragen“, betont Akdeniz. „Denn das grüne Fleckchen ist neben seiner optischen Qualität ein Ort, an dem Flora und Fauna gleichermaßen gedeihen, es ist durch das Grünflächenamt variantenreich bepflanzt worden und wird auch für Vögel, Insekten und andere Kleintiere ein attraktives Ziel werden.“

Der Blütenreigen wird durch die Schlüsselblume eröffnet, die bereits ihre leuchtend gelben
Blütenköpfe zeigt. Das ganze Jahr werden Blühaspekte in Gelb, Hellgrün, Goldgelb, Blau,
Dunkellila, Purpurviolett folgen. Das Pflanzengerüst bildet der heimische Sanddorn, als höchste
Pflanze in diesem Ensemble – ein Gehölz, das gut Hitze und Trockenheit verträgt und der
Vogelwelt ein Beerenangebot liefert. Er wird durch die Hechtrose ergänzt, die mit ihrer Blattfarbe bestens mit den Blättern des Sanddorns korrespondiert. Die Sandschicht verhindert das schnelle Austrocknen des Bodens und vermindert die Häufigkeit der Gießintervalle. Bislang wurde zu diesem Zweck eine Kiesschicht verwendet. Um Wildbienen, die im Boden ihre Nester bauen, möglichst viele Nistmöglichkeiten zu bieten, wird an dieser Stelle jedoch auf die Kiesdecke verzichtet. Ein Baum, der zwischenzeitlich durch einen Anwohner gepflanzt wurde, ist wieder entfernt worden – es handelte sich um einen Trompetenbaum, der nicht zur heimischen Bepflanzung passt und an dieser Stelle schlicht zu groß werden würde. Die Nachpflanzung eines großkronigen Baumes ist an dieser Stelle leider nicht möglich, weil Gas- und Wasserleitungen sowie Kabel im Untergrund dies verhindern.

„Grundsätzlich begrüßt die Wissenschaftsstadt Darmstadt Baumspenden durch Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Umweltdezernentin Akdeniz. „Aber es sollte der richtige Baum am richtigen Ort sein; das Grünflächenamt steht hier zur Beratung bereit.“ Auch durch die Stadt selbst wird jedes Jahr die Zahl der Bäume an Straßen und in Parks vermehrt.
An der neuen Grünfläche im Heinrichwingertsweg wird dieser Tage noch ein Schotterstreifen
modelliert, damit sich dort Spontanvegetation zwischen Straße und Quadersteinen bilden kann. Nach Abstimmung mit den Anwohnern werden zudem zunächst für vier Wochen eine Bank und ein Mülleimer aufgestellt. Sollte sich dadurch eine Lärmbelästigung für die direkte Nachbarschaft ergeben, wird die Bank wieder abmontiert. Dazu soll es einen weiteren Termin mit den Anwohnerinnen und Anwohnern geben.

Die Pflanzenliste kann auf der städtischen Homepage eingesehen werden:
www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/stadtgruen/aktuelles.

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