Corona-Hilferuf aus Indien: HANDinHAND bittet um Unterstützung

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(Symbolfoto: Pixabay)

RÖDERMARK (PS/NHR) – Beim Indienhilfswerk HANDinHAND war man froh, dass durch die „Über-Lebens-Mittel-Aktion“ Ende vergangenen Jahres in Indien vielen tausend Menschen geholfen werden konnte. In der aktuellen Situation erreicht HANDinHAND aber erneut ein Hilferuf.

Im Kinderheim von HANDinHAND an der Ostküste sind glücklicherweise alle geschützt und wohlauf. Unbedingt Direkthilfe ist allerdings in Reddipalem, in der Nähe von Hyderabad nötig. Dort hat HANDinHAND vor gut zehn Jahren ein kleines Dorfhospital aufgebaut, welches von fünf Schwestern mit viel Liebe betreut wird. Menschen aus 15 Dörfern der ländlichen Umgebung suchen Hilfe bei den Schwestern, die aber derzeit überrannt werden von denen, die wegen Corona nicht mehr weiter wissen. Die Oberin, Schwester Shanthi schrieb vergangene Woche einen Brief an St. Nazarius Pfarrer Elmar Jung, der HANDinHAND 1993 gegründet hat und 1. Vorsitzender des Hilfswerks ist. „Leider ist die Ausbreitung des Corona-Virus hier unkontrollierbar und die Zahl der Patienten nimmt von Tag zu Tag zu“, schreibt sie unter anderem. „Tatsächlich wissen wir nicht mehr weiter, wie wir hier auf dem Land mit unseren begrenzten Möglichkeiten es schaffen können. Hier sind alle arm und von uns abhängig. So viele Menschen kommen seit zwei Wochen aus den umliegenden Dörfern zu uns, Tag und Nacht, aber wir haben Einschränkungen, um ihnen mit unseren begrenzten Krankenhauseinrichtungen und -ausrüstungen zu helfen. Aber wir geben unser Bestes, um ihnen Tag und Nacht zu helfen. Heute Morgen haben wir eine Corona-Patientin bekommen, die so ernsthaft an Atemproblemen leidet, dass sie fast erstickt wäre. Was sollten wir tun? Wir waren hilflos, weil wir keine Sauerstoffflasche und das zugehörige Kit zur Verfügung stellen konnten … Einige von uns haben dann ein Auto organisiert und die Frau ins Krankenhaus gebracht, wo sie ihr Sauerstoff geben konnten. Aber die Krankenhäuser stehen auch schon am Limit. Bitte tun Sie etwas, und helfen Sie, dass wir hier bei uns das an Ausstattung haben, was für diese gegenwärtige Situation notwendig ist.“ So werden unter anderem Sauerstoffgeräte, Gesichtsmasken, Schutzanzüge und Desinfektionsmittel benötigt.

Folgende Spenden-Aktionen plant HANDinHAND daher:

PNR 2-0222: Sauerstoffgeräte für Corona-Betroffene (pro Gerät 640 Euro)
Die Schwestern von Reddipalem leisten im kleinen HANDinHAND-Hospital große Arbeit für die armen Dorfbewohner der ganzen Umgebung. Für die derzeitige Notversorgung von Corona-Infizierten werden dringend Sauerstoffgeräte benötigt, um Ersthilfe leisten zu können. Auch jeder Teilbetrag hilft.

PNR 2-0223: Corona-Hilfsmittel für das HiH-Hospital – jede Gabe hilft

Für die Versorgung der Corona-Kranken werden vor Ort dringende Hilfsmittel benötigt: Papier-Schutzanzüge, Sicherheitshandschuhe, Gesichtsmasken, Desinfektionsmittel, Sauerstoffflaschen, Haar-Desinfektionskappen, Desifektionssprühmittelflaschen, Sicherheits-Schuhkappen, Mund- und Nasenschutz-Masken. Jeder Geldbetrag hilft.

PNR 5-0110: Über-Lebens-Mittel bei Corona – pro Essenspaket 24 Euro

In dieser nächsten großen neuen Corona-Welle sind Nahrungsmittel für die Menschen in der Not überlebenswichtig. Ein Essenspaket für eine Familie (3-4 Personen) mit Reis, Dhal, Öl, Zucker, Mehl, Gewürzen und Zwiebeln reicht für gut vier Wochen.

Spendenkonto: IBAN: DE57 3706 0193 4003 1110 11 BIC: GENODED1PAX PAX-Bank. Spender werden gebeten, die jeweilige Projektnummer (PNR) und ihre eigene Spendernummer (SNR) anzugeben.

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