Koalitionsvertrag unterzeichnet: Rot-Rot-Grün in Groß-Gerau

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Foto: Stadt Groß-Gerau

Die Koalition im Kreistag hat die Weichen gestellt für eine Fortsetzung ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit.  Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl haben die drei Fraktionen – bestehend aus SPD, Grünen und Linke – den Koalitionsvertrag unterschrieben, der wichtige Projekte für die nächsten Jahre benennt. Eine offene Liste eint das Ziel, den Kreis sozial, ökologisch und wirtschaftlich fit für die Zukunft zu machen – und dabei alle Menschen mitzunehmen.

Nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen am Wochenende trafen sich die Vertragspartner am Montag vor der historischen Kulisse des Schlosses Dornberg zur Unterzeichnung – natürlich coronagerecht. Dabei waren für die Sozialdemokraten Kerstin Geis als Fraktionsvorsitzende und Thomas Will als Vorsitzender der Kreis-SPD, für die Grünen die Kreisvorsitzenden Maria Schmitz-Henkes und Dennis Grieser sowie Karen Lischka und Franz Urhahn als Sprecher der Fraktion, für Die Linke. Offene Liste waren es Christiane Böhm, Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende sowie Marcel Baymus, Fraktionsvorsitzender.

Mehr als nur Corona: die langfristige Entwicklung im Blick

In der bewährten Partnerschaft fiel es nicht schwer, sich auf den Rahmen für die Zukunft zu verständigen. Alle Fraktionen finden ihre wichtigen Themen im Vertrag wieder und freuen sich darauf, die gute Zusammenarbeit für die Menschen im Kreis Groß-Gerau fortzusetzen. Natürlich steht die Bekämpfung der Pandemie als dringliche Maßnahme im Vertragstext, aber der Schwerpunkt liegt auf Bereichen, in denen für die langfristige Entwicklung schon heute die Weichen richtig gestellt werden müssen. Dabei haben Bildung und Arbeit, Wohnen und Gesundheit als Grundbedürfnisse großes Gewicht bekommen. Um der Dringlichkeit des Themas gerecht zu werden nimmt der Umwelt- und Klimaschutz einen zentralen Platz im Koalitionsvertrag ein. Hier will der Kreis selbst vorangehen und auch Anreize für die Bürger*innen schaffen. Zum sozialen Schwerpunkt gehört eine familienfreundliche Entwicklung ebenso wie der Blick auf die älteren Kreisbewohner. Digitalisierung und moderne Umgestaltung der Wirtschaft werden gefördert, Menschen in Not nicht vergessen.

„Im neuen Koalitionsvertrag verbinden wir ambitionierte Projekte mit solider Finanzpolitik“, resümiert Kerstin Geis. Viel sei schon geleistet, darauf wolle man aufbauen und noch mehr erreichen: „Gemeinsam gestalten wir die Zukunft für die Menschen in unserem Kreis Groß-Gerau.“

„Die Klimakrise wird in den kommenden Jahren das drängendste Thema sein.“, erklärte Maria Schmitz-Henkes, „Dem trägt der Koalitionsvertrag Rechnung indem er viele Maßnahmen nennt, mit denen wir die Bewältigung dieses Jahrhundertproblems im Kreis Groß-Gerau angehen werden.“

Auch Christiane Böhm und Marcel Baymus freuen sich, dass der Koalitionsvertrag sowohl die kurz- als auch langfristige Perspektive berücksichtigt und insbesondere die Transformationsprozesse der Arbeitswelt, die aufgrund der Corona Pandemie notwendig sind, angegangen werden.

“Der Koalitionsvertrag berücksichtigt die wichtigsten Themen der aktuellen Zeit, die stets unter dem Aspekt des sozial – ökologischen Umbaus betrachtet werden müssen”, sagt Linken-Fraktionsvorsitzende Christiane Böhm. Der Co-Vorsitzende Marcel Baymus ergänzt: “Die Corona Pandemie hat gezeigt, dass die Infrastruktur in den Bereichen Gesundheit und Bildung, in die wir in der Vergangenheit gesetzt haben, die richtige Akzentsetzung war. Wir werden weiterhin dafür sorgen, dass vor allem in den zentralen Bereichen, die die Bürgerinnen und Bürger betreffen, Auf- statt Abbau betrieben wird.” Die beiden Kreistagsabgeordneten freuen sich, dass nach der Unterzeichnung des Vertrages die praktische Arbeit beginnt.

(Text: PM)

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