2. Praxistag vom Projekt „Schulkinder pflanzen Tiere“

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Foto: LaDaDi

Um Schülern den bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Natur zu lehren, findet auch in diesem Jahr wieder das Projekt “Schulkinder pflanzen Tiere” statt.

„Stirbt die Biene, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben“, lautet ein berühmter Ausspruch von Albert Einstein. Um diesem Szenario entgegenzuwirken, legten sich die 2. und 3. Klassen auch beim 2. Praxistag des Projektes „Schulkinder pflanzen Tiere“ mächtig ins Zeug. Bereits vergangenen Herbst hatten die Schülerinnen und Schüler der vier teilnehmenden Schulen mit dem nachhaltigen Projekt des Landkreises begonnen und heimische Wildstauden und Frühblüher-Zwiebeln gepflanzt sowie hochwertige heimische Wiesenmischungen auf Flächen der Schulgelände ausgesät.

„Die Schülerinnen und Schüler packen bei dem Projekt selbst mit an. Sie helfen, das Schulgelände umzugestalten, Wildblumenwiesen anzulegen und diese zu pflegen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Robert Ahrnt. „Auf diese Weise werden für die Kinder Naturbeobachtungen aus nächster Nähe möglich und das Bewusstsein für das Thema Naturschutz wird gestärkt.“

Beim 2. Praxistag standen die Pflege der Wildwiesen und der Schutz von Wildbienen im Mittelpunkt. In der ersten Schulstunde ging der Praxis erst einmal etwas Theorie voraus – über den Klimawandel und dessen Folgen sowie das Leben von Wildbienen. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie jeder einzelne etwas für den Klimaschutz tun kann und wie wichtig naturnahe Wildwiesen zur Anpassung an den Klimawandel sind. Auch lernten sie, dass die Wildbiene für einen guten Lebensraum drei Dinge benötigt: ausreichend Nahrung in Form eines passenden Blütenangebotes, Baumaterial für die Nistplätze und einen Nistplatz, an dem die Wildbiene ihr Nest bauen kann.

Ausgerüstet mit Unkrautstechern machten sich die Schülerinnen und Schüler dann an die Arbeit: sie entfernten unliebsame Beikräuter, wie Giersch, Brennnessel oder Vogelmiere von den Wildblumenflächen. Fachlich begleitet wurden sie dabei von der Biologin Dr. Eva Distler und der LaDaDi-Umweltreferentin Anna Walz. Gemeinsam mit den Expertinnen und Lehrerinnen der Klassen wurden dann noch Insektenhotels für den eigenen Garten oder Balkon gebastelt.

(Text: PM/as)

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