Mit vielen Routiniers und Rückkehrer Görisch

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Rene Schliebs (rot) bleibt in der Saison 2021 das Schwergewicht von Hessenligist FSV Münster. (Foto: jedö)

Ringer-Hessenligist FSV Münster ist mit Kaderplanung für die Saison 2021 fertig / Weiter mit emotionalem Coach Heinfried Eichheimer

Ringer-Hessenligist FSV Münster ist mit der Kaderplanung für die Saison 2021 fertig. Die Freie Sportvereinigung kann dabei sowohl auf bewährtes Personal als auch auf einen Rückkehrer sowie einen Neuling bauen.

In der ab Mitte September geplanten Hessenliga-Runde wollen die Münsterer eine stabile Rolle spielen. „Allerdings sehe ich uns eher in der unteren Hälfte der acht Mannschaften“, sagt Abteilungsleiter Axel Wandinger. Und das, obwohl die „Freien“ nicht nur weiter auf ihren leidenschaftlichen Trainer Heinfried Eichheimer bauen können, sondern auch auf fast alle Akteure der Saison 2019. Eichheimer soll mehrere Angebote anderer Vereine ausgeschlagen haben, um in Münster zu bleiben.

Gegenüber vor zwei Jahren – 2020 war die

Emotionen pur: Während Sevket Ermis (l.) in der Saison 2021 nicht mehr für die FSV Münster ringt, bleibt Heinfried Eichheimer (r.) Trainer (Foto jedö)

Saison in allen hessischen Landesklassen coronabedingt ausgefallen – wird die FSV einzig ohne den flinken wie routinierten Sevket Ermis auskommen müssen. „Er hat zwar noch keinen anderen Verein, steht uns aber nicht mehr zur Verfügung“, so Wandinger. In den Gewichtsklassen bis 57 und 61 Kilo haben sie mit Rückkehrer Kai-Oliver Görisch (zuletzt KSV Waldaschaff) aber adäquaten Ersatz gefunden. Zudem ist Nadeem Alizeda vom ASV Frankfurt-Griesheim hinzugestoßen. Eigengewächs German Rotärmel soll nach einer Pause wieder mehr Einsätze erhalten.

Vor allem aber haben erfahrene Kräfte wie Eric Chalupka, Gaetano Pone,  Bernd Lenz, Rene Schliebs und Abbas Najafi verlängert.

Emotional: Heinfried Eichheimer bleibt auch in der Saison 2021 Trainer von Hessenligist FSV Münster. (Foto: jedö)

Schliebs ist das Schwergewicht der Liga, brachte in der Saison 2019 bis zu 126 Kilo auf die Waage und reizte das 130-Kilo-Limit fast aus. Najafi ist besonders im freien Stil in den Limits bis 80 und 86 Kilo einer der besten Hessenliga-Ringer, kann auch in der 98-Kilo-Klasse punkten. Akteure wie Chalupka und Pone sind seit vielen Jahren im Team und tragen – neben Eichheimers Emotionen – maßgeblich zur FSV-Identität auf und neben der Ringermatte bei.

Eine Frage eint alle und treibt auch Wandinger um: „Ich bin gespannt, welche Corona-Regularien es für unsere Kämpfe im September noch gibt.“ Mache der Staat dann noch allzu viele Vorgaben und lege dem Verein beispielsweise Lasten wie die Kontrolle der Impfpässe der Zuschauer auf, könne sich die Durchführung der Kämpfe in der vereinseigenen FSV-Halle aufwändig gestalten. Freilich sind bis dato noch vier Monate Zeit, in denen sich die virulente Lage weiter entspannen dürfte.

Während die anderen hessischen Landesklassen nach jetzigem Stand mit nur sieben Mannschaften starten werden, sind es in der Hessenliga acht. Die FSV Münster muss also 14 Saisonkämpfe meistern, darunter sieben Heimkämpfe. Die Kader der Konkurrenten zeichnen sich mittlerweile ab. In der Tat zählen die Münsterer eher zu den Außenseitern, dürften aber in den wenigsten Vergleichen chancenlos sein. Zwar gehen viele davon aus, dass die Bundesliga-Reserve des SC Kleinostheim das Maß der Dinge sein wird, und tatsächlich haben die Unterfranken auch ohne den (limitierten) Einsatz von Erstliga-Assen mehrere Siegringer in petto. Wie die Reserven aus Hösbach und Rimbach haben die Kleinostheimer aber auch Schwachstellen.

Sevket Ermis (rot) steht der FSV Münster in der Hessenliga-Saison 2021 nicht mehr zur Verfügung. (Foto: jedö)

Hinzu kommen der KSV Seeheim, der einstige Deutsche Serienmeister AC Goldbach, der KSV Waldaschaff und der ASV Frankfurt-Griesheim. Während die Seeheimer personell stabil blieben und die Griesheimer wie immer eine Wundertüte sind, musste Waldaschaff als Vizemeister von 2019 einen gewissen Aderlass hinnehmen. Die Goldbacher, in den 90ern Deutscher Meister in Serie, haben sich nach ihrer Verbandsliga-Meisterschaft vor zwei Jahren nur bescheiden verstärkt.

(Text: jedö)

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