Ein freiwilliges soziales Jahr bei der Stadt Langen

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Sami Klein an seinem Arbeitsplatz im Rathaus. Foto: Schaible/Stadt Langen

„FSJler“ Sami Klein berichtet über seine Erfahrungen

Das Freiwillige Soziale Jahr ist eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln oder in eine Branche reinzuschnuppern. Wer Lust hat auf die Arbeit mit Flüchtlinge, kann den Dienst im Langener Rathaus ableisten. Aktuell ist wieder eine Stelle zu vergeben. In den vergangenen Monaten hat Sami Klein ein solches Freiwilliges Soziales Jahr nach seiner Schulzeit absolviert. Über seine Erfahrungen als „FSJler“ bei der Stadt Langen berichtet er in einem Interview.

Warum hast du dich für ein FSJ beworben?

Ich wollte erste Erfahrungen im Berufsalltag sammeln.

Wie bist du auf die Stelle bei der Stadt Langen gekommen?

Meine Lehrerin hat mich auf die Internetseite von Volunta, einem Kompetenzzentrum für Freiwilligendienste, hingewiesen. Dort habe ich mich für ein FSJ beworben und meine pädagogische Beraterin hat mir die Stelle im Rathaus empfohlen.

In welchem Bereich arbeitest du und kannst du bitte einen kleinen Überblick über deine Aufgaben geben?

Ich arbeite im Fachdienst Soziale Leistungen und Wohnen im Bereich Flüchtlinge. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in deren Unterbringung. Dabei übernehme ich beispielsweise kleinere Reparaturen, Anstreich- und Renovierungsarbeiten und dokumentiere Mängel in den Wohnungen, beantrage den Sperrmüll und helfe bei Entrümpelungen. Daneben aktualisiere ich auch im Büro Listen und Akten.

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

Mir gefällt an der Arbeit, dass sie durch die Mischung aus Büroarbeiten, Botengängen und handwerklichen Tätigkeiten sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Außerdem habe ich sehr viel Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Herkunft. Ich habe sehr nette Kolleginnen und Kollegen, die mir in schwierigen Situationen helfen und die ich immer fragen kann.

Wie viel verdienst du und hast du auch Urlaub?

In den ersten drei Monaten habe ich jeweils 300 Euro verdient und seit dem vierten Monat bekomme ich 330 Euro. Insgesamt habe ich 24 Urlaubstage. Dazu kommen Seminartage bei Volunta. Diese erfolgen momentan kontaktlos über Zoom.

Was für einen Rat kannst du jemanden geben, der sich für ein FSJ bei der Stadt Langen entscheidet?

Die Arbeit im Rathaus macht sehr viel Spaß und kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Es gibt Tage, an denen ich durchgehend beschäftigt bin und es gibt durch Corona zurzeit häufiger ruhige Tage, an denen weniger los ist. Viele Dinge werden aufgrund der Kontaktbeschränkung telefonisch und per E-Mail geregelt. Ich habe in der Zeit sehr viel gelernt, auch ganz simple alltagstaugliche Sachen.

Die Stadtverwaltung sucht aktuell wieder interessierte Jugendliche, die ab August 2021 für ein Jahr ein FSJ im Bereich Flüchtlinge machen möchten. Weitere Informationen erteilt im Rathaus Simone Schäfer, Fachdienst Soziale Leitungen und Wohnen, unter der Telefonnummer 06103 203-554 oder per E-Mail an sschaefer@langen.de. Wer sich direkt bewerben möchte, schickt seine Unterlagen an das Beratungscenter Volunta, Langestraße 57, 60311 Frankfurt. Auf www.volunta.de gibt es umfangreiche Auskünfte rund um das Freiwillige Soziale Jahr.

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