Karl-Dedecius-Treppe eingeweiht

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Foto: Deutsches Polen-Institut

Am Freitag, 28.5., wurde die Karl-Dedecius-Treppe mit einer kleinen Feier auf der Darmstädter Mathildenhöhe eingeweiht.

Oberbürgermeister Jochen Partsch enthüllte dabei mit DPI-Direktor Peter Oliver Loew eine Bronze-Tafel und durchschnitt mit Dedecius-Tochter Octavia Baas ein blau-weißes Band.

In seiner Ansprache nannte Partsch die Mathildenhöhe einen besonderen Ort der Inspiration, an dem Menschen und Ideen zusammenkommen: „Karl Dedecius hatte sich von der Mathildenhöhe inspirieren lassen, hat aber auch Inspiration zurückgegeben“. Peter Oliver Loew dankte der Stadt dafür, dass sie vor 41 Jahren das von Karl Dedecius gegründete Institut nach Darmstadt holte und es heute noch tatkräftig unterstützt. Er verwies darauf, dass Dedecius den Namen der Stadt Darmstadt in Polen bekannt machte, bis heute wird Darmstadt seiner Meinung nach „in kulturaffinen Kreisen in Polen mit Dedecius und dem Institut in Verbindung gebracht“.

Dedecius´ Tochter Octavia Baas unterstrich die Bindung ihres Vaters an Darmstadt: „Er schätzte die Mathildenhöhe als eine Wirkungsstätte der Ästhetik, er war ein Ästhet. Und auch wenn sein Arbeitszimmer manchmal an Chaos erinnerte, so war doch einiges darin arrangiert“. Karl Dedecius wird als Übersetzer und Wegbereiter der deutsch-polnischen Verständigung mit der Treppe – die hoffentlich bald ein Teil des UNESCO-Welterbes wird – auf der Mathildenhöhe verewigt. O. Baas: „Das hätte meinem Vater gefallen“.

(Text: PM)

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