Viele Engstellen für die Feuerwehr auf Münsters Straßen

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(Fotos: Melanie Oesterling)

Bürgermeister Joachim Schledt appelliert an Münsterer genügend Platz zu lassen, so dass Feuerwehr und Rettungsdienst im Ernstfall ihre Arbeit machen können.

Vor Kurzem haben die Freiwillige Feuerwehr Münster und Ordnungspolizistin Melanie Oesterling von der Gemeinde Münster wie bereits mehrmals eine gemeinsame Fahrt durch den Ort unternommen. Ziel war es, Engstellen zu identifizieren, die durch parkende Autos entstehen und im Ernstfall zur Gefahr werden können: Bei einem Hausbrand zählt schließlich jede Minute. Zugeparkte Straßen behindern den Löschzug, Wendemanöver und Rangieren kosten unnötig Zeit – und im schlimmsten Fall vielleicht sogar Leben.

„Auch bei dieser Rundfahrt kam es an vielen Stellen im gesamten Ort zu schwierigen Situationen, in denen das Feuerwehrauto nur mit Mühe durch Engstellen kam oder rangieren musste“, berichtet Melanie Oesterling. „Ein Löschzug ist nicht so wendig wie ein gewöhnliches Auto, das bedenken viele Menschen nicht, wenn sie ihre Fahrzeuge am Straßenrand abstellen.“ Auch Rettungswagen haben es da mitunter schwer, die zu medizinischen Notfällen unterwegs sind.

„Alle Bürgerinnen und Bürger können mal in eine Notsituation geraten, in der sie die Hilfe der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes benötigen. Daher appelliere ich dringend an alle, immer darauf zu achten, genügend Platz zu lassen, vor allem auch in Kurven und Kreuzungsbereichen“, wendet sich Bürgermeister Joachim Schledt an die Bevölkerung. Zugleich muss natürlich auch an die Fußgänger gedacht werden: Ein komplettes Zuparken von Gehwegen ist daher ebenso tabu. Fahrzeuge sind grundsätzlich in Garagen oder auf Stellflächen auf Privatgrundstücken abzustellen. Häufig ist jedoch zu beobachten, dass Garagen als Stauraum zweckentfremdet und die Fahrzeuge stattdessen an der Straße geparkt werden. Dafür sind Garagen nicht gedacht, sie sind ausschließlich für Fahrzeuge vorgesehen. Eine Missachtung kann sogar als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. „Wir hoffen, dass die Menschen künftig stärker darauf achten – für ihre eigene und die Sicherheit ihrer Mitmenschen“, so Oesterling abschließend.

(Text: PM)

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